Freitag, Januar 06, 2017

Agaporniden-Schwarmhaltung zuhause?

"Agas sind Schwarmtiere" = richtig, weil sie sich in Schwärmen gegenüber Fressfeinden besser retten können als wenn sie allein vor einem Falken flüchten müssten.
Aber ohne Feinde können besonders bei Agas zwischen den Paaren Konflikte in den Vordergrund treten, die sich nur durch intensive Betreuung eindämmen lassen, damit sie einander nicht die Gummistiefel zerbeißen oder sogar tödlich verletzen, denn Kompromissfähigkeit gehört nicht so sehr zu den Aga-Talenten.
Versucht man sich mit mehr Paaren, so kann es sinnvoll sein, sie erforderlichenfalls in separaten Volis unterzubringen. Nichts ist niedlicher als friedliche Agas. Kaum etwas ist nervender als streitende Agas.

Freitag, September 23, 2016

Agaporniden und Lärm ?

Zwei Agas machen weniger Lärm als vier ;-) (wir haben zur Zeit 10 Agas und eine Taube)

Agas teilen ihre Gefühle mitunter erstaunlich lautstark mit, aber nicht stundenlang, sondern mit große Pausen, die mit Schlaf oder "stiller Beschäftigung" gefüllt werden, wenn sie genügend Bastelmaterial haben; frische Zweige usw.
Agas sind "Frühaufsteher". Das lässt sich ein bisschen humanisieren, indem für gute Abdunkelung gesorgt wird.
Nachbarn kommen besser mit Aga-Lärm klar, wenn sie ein bisschen genauer kennen, wer und warum da jemand piept: "Lebensfreude" ist das Zauberwort für positive Wahrnehmung.
LG

Donnerstag, September 15, 2016

Brüten zulassen?

Es gibt nüscht Süßeres als eine kleine Aga-Familie, aber weil Agas so zänkisch sein können, empfehle ich in privaten Haushalten den Austausch mit Plastikeiern, denn nichts ist schlimmer im Paradies als sich zerbeißende "Lovebirds". Ich spreche aus eigener Erfahrung als mehrfacher Aga-Papa :-) Also ich bin im Unterschied zu anderen Meinungen nicht dagegen, weil es an Vermehrungskompetenz fehlen könnte, denn halbwegs gesunde Elterntiere tun sich darin eifrig und erfolgreich, sondern weil wir Privaten im Unterschied zu Züchtern den Nachwuchs nicht rechtzeitig von Elterntieren trennen und abgeben würden, weshalb dann bei uns Privaten die Eifersüchteleien und vielen sonstigen Rivalitäten voll durchschlagen können. Drum mein Tipp zur Aga-Anzahl: Kein Aga darf allein sein, aber mit weniger hat man mehr (Frieden & Freude). Und bitte nicht bevormundet fühlen, denn Rat ist kein Diktat :-) und meine Meinung bloß Meinung. LG

Dienstag, August 02, 2016

Aga-Anfängerberatung

Einmal Aga, immer Aga!" - So isses bei mir :-) , aber die Kleinen können einem auch ziemlich auf die Nerven gehen, wenn sie sich streiten. Jedenfalls prima, dass du dich vorher informierst. Also ganz knapp: 1. Es braucht einen breeeiiiiiten Käfig, in denen Agas wenigstens einen Flügelschlag machen müssen, also 120 cm sollten es möglichst sein. Die Einrichtung auf eine Weise anordnen, dass ein "Flugkorridor" verbleibt und die Agas nicht alles erhüpfen. 2. Auf teure, handelsübliche Käfig-Einrichtungen kann bestens verzichtet werden, denn Agas freuen sich total, wenn ihnen bloß Äste und Zweige zum Sitzen, Springen, Klettern und Zerknabbern angeboten werden. 3. Agas kommen häufig aus "billig-praktischer-Trockenfutter-Haltung", aber eigentlich brauchen sie täglich viel Frisches, bspw. Möhrengrün, Stangensellerie, Löwenzahn, Gräser, Vogelmiere, Vogelknöterich (vom Spaziergang). 4. Agas brauchen täglich frisches Wasser, denn eigentlich sind sie totale Feinschmecker. 5. Agas brauchen unbedingt täglich ausgiebigen Freiflug, wobei der Erstflug nach Eingewöhnung gut vorbereitet werden muss, damit sie an Fenster keine Schnabel- oder sogar Genickbrüche erleiden. a) Also möglichst an den ersten Flugtagen die Fenster mit billiger, klarsichtiger Malerfolie abkleben (20 qm kosten im Baumarkt oft nur 2 EURO), möglichst auf Spannung mit Klebeband auf den Fensterrahmen befestigen. b) Vor den Fenstern Zweige aufstellen, denn Zweige sind natürliche Landeplätze - und dann fühlen sich Agas nicht ganz so fremd. 6. Agas möglichst aus dem Tierheim holen, wobei die Haltung einfacher ist, wenn es zwei Agas aus der gleichen Art sind, weil gleichstark und weniger Missverständnisse. 7. Es müssen unbedingt zwei Agas sein, möglichst Henne und Hahn, weshalb eine Geschlechtsbestimmung per DNA-Test (ca. 15 EURO) erforderlich ist, es sei denn, dass zuvor beobachtet wurde, ob jemand Eier legt. Äußerlich lässt sich der Geschlechterunterschied auch von absoluten Aga-Experten nicht feststellen. Leider geht es aber oft nur um den Verkauf. 8. Von mehr als zwei Agas rate ich (im Unterschied zu anderen Aga-Liebhabern) ab, obgleich ich jeden meiner vielen Agas total liebe, aber sie sind mitunter schlimmer als Kinder. 9. Wir sind immer für dich da, oft mit unterschiedlichen Meinungen, um dich zu verwirren ;-) LG

Sonntag, Juni 26, 2016

Meine Erfahrungen mit gleichgeschlechtlicher Aga-Haltung

Wir lieben unsere sechs Hennen und sieben Hähne, aber Struwwel und Peter waren harmonischer, bevor sie sich auf Hennen einließen.
Auch unsere Hennen Motte und Lotte kuschelten gerne, bevor sie die Männerwelt für sich entdeckten und um sie zu streiten begannen.

Und wie kuscheln solche gleichgeschlechtlichen Aga-Paare? Sie tun "es" wie Hetero-Agas = verglichen mit der Spezies Mensch erstaunlich oft, intensiv & ausgiebig.

Wären die namentlich genannten vier Agas homosexuell, so hätten sie es bei ihren gleichgeschlechtlichen Beziehungen belassen.
Und tatsächlich war Struwwel sehr lange traurig, dass sich Peter immer weniger für ihn interessierte und nur noch zu gelegentlichen Seitensprüngen bereit war.
Gleichgeschlechtlicher Sex ist also nicht immer gleichbedeutend mit Homosexualität. Möglicherweise sind Agas und andere Tierwelt weniger religiös, weniger gesellschaftlichen Konventionen unterwürfig als wir Menschen, sicherlich in Gefangenschaft öfter als in der Natur bisexueller - und sterben in der Natur daran trotzdem nicht aus, wie es Biologen und Archäologen wissen, wenngleich von Ideologen geleugnet und von Dummen bestritten, weil sie es für "unnatürlich" halten, die Natur schlecht kennen, denn "natürlich" ist eben nicht, was wir uns in Heilige Schriften malen, "natürlich" ist alles, was uns die Natur beschert, so wunderschön und oft auch bitter tragisch.

Glücklicherweise ließ sich unser im Stich gelassener Struwwel irgendwann auf die blonde Happy ein und ist ihr inzwischen so treu wie zuvor dem Peter, während Peter seine Talente ungünstigerweise auf zwei Hennen zu verteilen versucht, obgleich er sich dafür jede Menge Ärger einhandelt und auch zwischen den Hennen stiftet.

Wenn jemand zwei scheinbar glückliche Agas hat, dann halte ich es für okay und rate schon längere Zeit nicht mehr zu artgleichen und / oder gegengeschlechtlichen Ergänzungsmaßnahmen, denn ich beobachte bei anderen zu oft und auch bei mir zuhause, dass sich mit den zusätzlichen Chancen zur Verpaarung & Schwarmglück auch die Risiken zu Konflikten vermehren, denen wir oft nicht gewachsen sind, wenn wir anstelle unserer geliebten Liebesvögel dann mit gefiederten Gewalttätern zu tun haben. Artgerechte Haltung ist schwierig, denn wir können Natur bloß improvisieren, aber müssen viel experimentieren, denn jeder Aga hat seine persönliche Vorgeschichte und schreibt sie auch fort, so dass sich nicht jede Erfahrung verallgemeinern lässt.

Und wenn jemand (wie ich) einen Aga-Schwarm hält, dann sollte man die eigenen Probleme bekennen und nicht anderen Menschen verschweigen, denn wenn daraus Tierleid und Menschenfrust erwächst, kann das zu Vernachlässigung.

Mittwoch, Juni 22, 2016

Agas zähmen ?

Naja, man bekäme Agas schon noch zum Kuscheln - und gibt kaum kuscheligere Lebewesen als verliebte Agas, aber so dolle verlieben sich Agas in Menschen eigentlich nur, wenn ihnen Artgenossen vorenthalten werden - und dafür können wir aus vielen, vielen Gründen nicht werben, weil es den Piepern nicht gut bekommt.
 Es wäre ein Psycho-Drama, denn kein Mensch kann es wie ein Aga-Artgenosse schaffen, Tag & Nacht für den Verliebten ansprechbar zu sein. Und es geht kaum schlimmer für Schwarm- und Rudeltiere, wenn sie gegen ihren Willen zurückgelassen werden. Mein erster Aga war ein solch "Auf-Menschen-Geprägter".
Na logisch freuten wir uns, wenn er unsere Rückkehr überglücklich begrüßte und uns buchstäblich ins Gesicht klatschte, um uns abzuschmusen,
ABER wenn er beobachtete, dass wir Vorbereitungen zum Weggehen trafen, dann war er total verzweifelt. Ich fand das "süß", aber es war leider doch Tierquälerei. Es gibt noch ganz viele wirklich wichtige Gründe, aber es genügt ja eigentlich schon dieser Aspekt = aus Perspektive des Agas :-) Und Zutraulichkeit anstelle von Anhänglichkeit ist auch richtig schön und viel entspannter.

Samstag, Juni 04, 2016

Rhabarber für Agaporniden?

Blätter & äußere Haut der Rhabarber-Stiele enthalten reichlich Oxalsäure, weshalb wir in Menschenkost mit Milch gegenhalten. Für die Vogelwelt mag Oxalsäure unbedenklicher sein, aber ich biete meinen Piepern lieber andere Gewächse an; aktuell Löwenzahn und Vogelmiere, wie es grad so schön wuchert. Falls du es ausprobierst, gib bitte Bescheid, ob & wie es angenommen wird. Achte auf den Kot, ob (gewöhnlich) einigermaßen kompakt oder stark flüssig. Um unsere Agas beim Experimentieren mitentscheiden zu lassen, bieten wir gleichzeitig eine Vielzahl an bewährten Futterkräutern und Nagematerialien an. LG

Samstag, Mai 28, 2016

Zur Macht der Triebe, z.B. Bruttrieb

Ein eigentlich sehr lieber Freund von uns hat zwei Agas, denen er allerdings wenig Aufmerksamkeit schenkt, weil er selbst seit Jahren in Paarungsstimmung ist. Folglich müssen sich seine Agas weitgehend mit Trockenfutter begnügen, obgleich ein großer Garten und gemüsereiche Kochkünste für Abwechslung sorgen könnten, wenn an die Schnäbel gedacht würde und nicht bloß an Mülltrennung.
Es werden also nahezu keinerlei Brutanreize geboten. Und trotzdem: Sobald die Pieperchen Freiflug dürfen, beginnen sie sofort hektisch mit der Suche nach Nistmöglichkeiten. Jeder Schrank, der sich öffnet, jedes Bücherregal wird inspiziert, vielleicht geht 'was unter der Couch oder hinter der teuren Stereoanlage, wenn sich das Kabelgewirr wegbeißen lässt.
 "Die sollen nicht brüten!!!!" - Hmm, ist ja richtig, denn Nachwuchs kriegen, ist nicht schwer, Nachwuchs haben, dagegen sehr, aber ich ziehe es dennoch vor, meine Agas "machen" zu lassen und tausche ihnen dann eben die Eier aus. Der Nestbau macht ihnen zu viel Spaß, als dass ich es ihnen gänzlich verbieten könnte.
Einmal ging es allerdings "schief", weil Motte uns durch einen seitlich verlängerten Nestbau in die Irre geführt hatte. So entstanden unplanmäßig Murksel, Schnurpsel und Baby. Aber war denn jeder von uns geplant?
Wat da is', is' nu'ma' da, hat Anrecht auf Liebe - und wir zogen Schlüsse draus, denn seither bieten wir unseren Agas in bevorzugten Wohnlagen Bauplätze. Seither ist zuverlässige Familienplanung möglich & uns erstaunt, dass zwar viel gebaut, aber viel seltener als in früheren Jahren gebrütet wird. Meist wird sich gegenseitig das Nistmaterial geklaut.

Montag, April 18, 2016

Käfigfragen

Wenn dir ein Käfig angeboten wird, dann gib uns ruhig vorher Bescheid, damit wir dich mit unseren vielen Meinungen irritieren können „wink“-Emoticon 
Käfigfragen sind sooo wichtig & es gilt vieles zu bedenken. 
- Möglichst Quer-Gitter, damit sie besser klettern können, 
- möglichst nicht mehr als 14 mm Gitterabstand, damit sie nicht in Versuchung kommen, das Köpfchen könne durchpassen, 
- möglichst breiter Käfig statt hoher Käfig, denn Agas können zwar auch Hubschrauber, aber fliegen lieber Düsenjäger,
- möglichst auf "Hartholz-Sitzstangen" verzichten, denn natürliche Zweige wippen, schonen die Gelenke, sind für die Füßchen erlebnisreicher, lassen sich mit dem Schnabel bearbeiten, ...,
- möglichst ein Aufstellungsort, der den Piepern einerseits etwas Sicherheit gönnt und andererseits ermöglicht, uns zu beobachten, 
- möglichst etwas erhöht, denn Agas schauen gern auf uns herab,
... und vieles mehr ... NICHT ALLES lässt sich realisieren, aber Agas können sich glücklicherweise auch mit manch Defizit abfinden und trotzdem glücklich sein, wenn sie von uns den Eindruck haben, dass wir uns mühen „smile“-Emoticon

Spielzeug "artgerecht" ?

Agas haben durchaus Freude an "seltsamen" Effekten, die sich aus mechanischen (auch klanglichen) Konstruktionen ergeben können. Unsere Peachi mag z.B. eine Holzwippe und interessiert sich für ein Mini-Skateboard.
Die entscheidenden Kriterien sind Spaß, Nützlichkeit & Sicherheit, nicht immer ausschließlich die Frage, ob in der Natur vorkommend.
Und "artgerecht"?
Artgerecht ist, was den Bedürfnissen einer Art entspricht.
Und das kann oft noch individuell divergieren. So jedenfalls der persönliche Eindruck vieler Tierliebhaber, aber auch Stand der Wissenschaft, je genauer sie hin schaut.

Freitag, April 01, 2016

Unzertrennliche Hybriden

Je mehr die Contra-Argumente überwiegen, desto weniger Scheu sollte sein, auch die Pro-Argumente zu nennen.
Ein "Pro" ist es beispielsweise, dass einige Mischlings-Konstellationen fortpflanzungsfähig sind, so dass sich Halter keinen Kopf machen müssen, wie sie Nachwuchs vermeiden, denn dazu raten wir ja, weil viele Leute die Probleme unterschätzen und sich vor die falsche Überlegung stellen, ob sie "die Probleme meistern können" anstatt zu überlegen, ob sie solche Probleme überhaupt brauchen und wollen.
Und da scheiden sich die Geister im Argumentieren, denn Züchter neigen notorisch dazu, zwar vom Vermehren abzuraten, aber den Aga-Liebhabern die Hütte mit Piepern vollzustopfen. Dabei ist die Vermehrung oft überhaupt kein Problem, weil sich halbwegs normale Agas eigentlich bestens auf das Geschäft der Brutpflege verstehen. Die Probleme mehren sich hingegen mit der Anzahl der Schnäbel, so sehr ich meine 12 Agas liebe.

Nun noch zum Thema Artenschutz, denn ich lasse als ehemaliger Massenzüchter von Zierfischen & Pachtvertragsmittler für die Berufsfischerei in Brandenburger Seen NICHT erzählen, dass es in den im Vergleich zur Natur mini-kleinen Zierzuchtvogel-Populationen a) überhaupt um "Artenschutz" geht oder dass es b) "Mutationen" sind, DENN Mutationen sind a) selten, sonst wären sie in den Naturschwärmen viel öfter gesichtet, b) vererben sich Mutationen in natürlicher Rückkreuzung zumeist wieder weg, weshalb das, was uns als "Mutationen" angeboten wird, zumeist eher "Formzucht"-Ergebnisse sind, also genau keinen Artenschutz darstellen. Als Zierfischzüchter machte ich es kaum anders, aber ich erzählte meinen Kunden dann nicht, dass es "Mutationen" seien oder "Artenschutz" sei. Artenschutz & Haustierhaltung sind verschiedene Stiefel. Und bleiben es vermutlich.

Freitag, März 18, 2016

Weltanschauliches :-)

 "... beim Fressen ..." - Als ich meinem älteren Bruder berichtete, was meine Agas "essen", widersprach er kategorisch: "Menschen essen, Tiere fressen."

Ich: Stimmt, das kommt in den besten Familien vor. In Fällen der Unsittlichkeit & überbordenden Gier "fressen" Mensch & Tier, wie ich es alle paar Tage ebenfalls übertreiben mag. In anderen Fällen kann von "Naschen" &.s.w. die Rede sein.

Die Einteilung, ob "essen" oder "fressen" mache ich aus weltanschaulichen Gründen nicht davon abhängig, ob Tier oder Mensch, sondern nach stilistischen Kriterien.

Das ist im Deutschen anders üblich, aber ich freue mich, dass es in anderen Sprachen, z.B. Polnisch, Englisch exakt wie in meiner Verwendung ist, also weniger überheblich gegenüber den Tieren.

Donnerstag, März 17, 2016

Gitterabstand für Käfig und Volieren

Gitterabstände müssen tatsächlich möglichst exakt auf die Größe unserer geliebten Gefangenen abgestimmt sein. Sind die Abstände zu weit, dann werden die Pieperchen ständig in Versuchung geführt, ob sie nicht doch hindurch passen.
Auch das Umherlaufen auf solchen Käfigen fällt ihnen schwer. Es wird immerzu gestolpert.

Lässt sich daraus eine Regel ableiten? Ja >> "Eher zu engmaschig als zu weitmaschig." LG

ps: Für Agas m.E. maximal 16 mm, besser nur 14 mm 

Brei oder Trennkost

Müsli halte ich in folgenden Fälle für angebracht:
 - zwecks rascherer Umstellung auf eine gesunde Ernährung,
- zwecks Erleichterung für behinderte Pieperchen,
- zwecks Unterjubeln von Substanzen für kranke Pieperchen,
- als Erlebnis-Mahlzeit zu Festtagen, aber ansonsten bieten Christiane und ich unseren forschen Agas keinen Brei.

Also getrennte Kost aus folgenden Gründen:
- die Natur bietet keinen Brei, sondern erst im Verdauungstrakt,
- das Kornfutter würde von feuchten Gemüsen durchweicht, lässt sich vielleicht schlechter entspelzen,
- es kann speziell nachgelegt und ausgetauscht werden, was nicht mehr frisch genug ist,
- die Pieperchen steuern gemäß ihren Bedürfnissen die unterschiedlichen Futterarten an: "Jetzt will ich Möhrengrün. Also fliege ich hin, wo es aufgehängt oder im Teller ist. Jetzt will ich Körner. Also ... Jetzt will ich Blüten ..."

Allerdings machen wir auch keine "Mahlzeiten" i.S.v. Mahl-Uhrzeiten, sondern überlassen es den Piepern, wann und wie oft sie futtern möchten, wobei sie bei Frischgemüse natürlich sofort aufdringlich werden, denn die Frische verliert sich halt rascher als beim Körnerfutter. Und wer bei Frischkost Vorreiter ist, hat es am frischesten. Sind eben Gourmets - die Agas.

Freitag, Februar 12, 2016

Aga-Anfänge

Bei mir ist schon eine kleine Ewigkeit her (1995?) und anfangs befand ich den Schwanz zu kurz. Aber er ist praktischer für den aufrechten Gang und für barrierefreie Drehungen auf der Schulter.
Irgendwie waren mir Agaporniden vorher nie aufgefallen. Sind ja ooch recht klein, abgesehen von der großen Klappe, sobald sie sich wohlfühlen.

Wie dran gekommen? Ich hatte ihn ("Friedrich Schlesinger" alias Fritzi) zunächst nur urlaubsvertretungsweise, aber ich war schon geneigt, die Rückgabe zu unterschlagen. 
Später kaufte ich ihn dann einfach dem Sohn von Frau Schlesinger ab, denn in meiner Familie voll frei und total integriert. Oder war es umgekehrt? Wahrscheinlich beides. 

Fritzi hatte zu lange ohne Artgenossen gelebt und war so sehr auf Menschen gepolt, dass er alle sonstigen Lebewesen etwas arg hasste, auch den Kater unserer Nachbarin, weshalb er dann schnell in Vorbeugehaft zu nehmen war, damit er den Kater (Jimmy Carter) nicht bekämpfte. Der Kater wiederum wurde sich über all die Jahre nicht einig, ob der kleine Fritzi "eine gefährliche Macke" hat oder vielleicht doch wie ein ganz normaler Vogel schmecken würde. 

Besuchern gegenüber war Fritzi sehr aufgeschlossen und nahm an Besprechungen teil: 
- Wenn sich jemand bei Konferenzen zu sehr aufregte, dann rannte Fritzi quer über den Tisch auf den Jemand zu und krähte ihn an, alles lachte - und der Deliquent musste sich abregen. 
- Wenn sich jemand Notizen machte, befand Fritzi es als verdächtig und bekämpfte den Kugelschreiber so sehr, dass auch nüscht notiert werden konnte, was mir später hätte schaden können. 

Sehr teuer war er, denn er ließ sich vom Personal von morgens bis abends betüddern oder schmiss in der Küche Tassen auf den Boden, wenn sich nicht um ihn gekümmert wurde, ...

Irgendwann (er war ca. 14 Jahre alt) ließ plötzlich seine Flugkraft nach, aber er verhielt sich noch normal lieb&frech. Tags drauf am Nachmittag, knapp 20 Leute in Konferenz und vermissten ihn, weshalb ich dachte, er sei aller Gewohnheit entgegen entflogen und ihn mit Konferenzteilnehmern draußen suchend, aber nach 20 Minuten war er dann unter dem Konferenztisch auf dem Rücken liegend tot entdeckt. 

Dass er schon alt und womöglich noch älter war, konnte nicht trösten. Monatelang diese Leere und diese Stille. Kein schreiender Pieper, ganz schlimm. Einen Aga zu verlieren kann schlimmer sein als ... - man darf es kaum sagen, ...

Und als dann Jahre später Christiane am 10.Mai 2009 mit Zwitschi nach Hause kam & ich am nächsten Morgen von seinem Gebrüll aus dem Schlaf gerissen wurde, war ich sooooooo (unbeschreiblich) glücklich & musste sooooo lachen, während Christiane bis dato nur Welli-Erfahrungen hatte und etwas "irritiert" war. 
Dann kam Murkel hinzu. Das Glück war perfekt. Dann die schlimmsten (verschuldeten) Schicksalsschläge ... 

Heute haben wir 12 Kleinkriminelle, was wir niemandem guten Gewissens empfehlen können, aber auch nicht missen mögen. 

Agas kosten Nerven, Zeit & Geld, aber wenn man sich ihnen öffnet, dann sind sie eine Bereicherung. Und die Koordinaten verschieben sich: Urlaub? Prima. Fernreisen? Unwichtig. Denn von Agas Urlaub brauche ich nicht. Wozu großes Auto, wozu das schnellste Motorrad? Es genügt, dass meine Pieper die größte Klappe haben und sich nicht ans Tempolimit halten. 

Es gibt Leute, die werfen Leuten wie mir vor, Tiere zu vermenschlichen. Naja, Agas bauen viel Mist, aber ich sehe meine Pieper keine Atomwaffen bauen. So sehr wie Menschen scheinen sie mir dann wohl doch nicht. 
Mir kommt es oft umgekehrt vor: Dass Menschen durch Agas vermenschlichen. Und das kann keine Sünde sein

Sonntag, November 15, 2015

Agas und Wellis gehören nicht zusammen

Liebe Frau ..., vermutlich kennen Sie sich mit Agas aus & sind nicht böse, wenn ich sicherheitshalber trotzdem vom Gegenteil ausgehend anbiete, das Pieperchen entweder in unseren Schwarm zu übernehmen oder Ihnen zu Fragen der Pflege von Agaporniden behilflich zu sein. Sie können uns jederzeit anrufen
Agaporniden sind für Wellis geradezu lebensgefährlich, weil heftigeres Temperament und Hauptangriffsrichtung auf die Beine, die sie auch zwischen Gitterstäben hindurch mühelos abbeißen können.
Darum dürfen Agaporniden-Volieren nicht für Wellis erreichbar sein.
Auch umgekehrt dürfen Agas nicht zu Welli-Volieren fliegen.
Darum braucht es strikte Raumtrennung, sonst geht es mit absoluter Sicherheit schief & wäre tierschutzwidrig.
Agaporniden sind wie Wellensittiche äußerst liebes- und beziehungsbedürftig, heißen deshalb "Unzertrennliche", aber sind sensibler als Wellis, wenn sie seelisch nicht alles bekommen, was sie brauchen. Das Unglücklichsein kann sich im Federrupfen und ausgiebiger Jammerei ausdrücken, aber auch in Zudringlichkeit, die durch Bisse auf Unzufriedenheit schließen lässt.

Liebe Grüße aus Pankow

PS: sehr gute Aga-Beratung finden Sie in der Facebook-Gruppe https://www.facebook.com/groups/Agafreunde

Montag, November 09, 2015

Homosexuell veranlagte oder geprägte Agas ?

In der Pubertät kann schon mal einiges durcheinander gehen, aber wenn Hähne auf Hähne geprägt sind, dann kann es unumkehrbar sein wie bei der Prägung von Agas auf Menschen.
Unser Hahn Struwwel wird nie zum lupenreinen Hetero, sondern bleibt trotz seiner treuen & attraktiven Henne dem Superhahn Peter enger verbunden.
Intelligente Lebewesen "arrangieren" sich & das emotional Wichtigste ist für alle Agas, dass sie nicht vereinsamen & nicht gemobbt werden.
Ob die Hetero-Haltung glücklicher macht, ist mir längst nicht erwiesen, zumal wir dem dadurch verstärkten Bruttrieb nicht freien Lauf lassen können.
Es bleibt spekulativ, denn ob es in unserer Pieperwohnung mit zehn Hennen oder zehn Hähnen konfliktfreier als mit unserer gegengeschlechtlichen Haltung wäre, dafür fehlt es einfach mal an Versuchsanordnung, folglich auch an Erfahrung. LG

Dienstag, November 03, 2015

Theorie und/oder Empirie

Liebe ..., es lassen sich auch aus dem Kleinsäugetierbereich Arten zitieren, die auf unterschiedliche Nahrung spezialisiert sind, die entweder Gifte vertragen oder unbeeinträchtigt ausscheiden, oder daran zugrunde gehen.
Wirkliche "Generalisten", wirkliche "Allesfresser" gibt es nicht, allenfalls Spezies mit erstaunlicher Bandbreite an Futterarten.
Aber manche Pflanzen wehren sich mit Giften, die dann auch nur von ganz wenigen Vögeln, Säugetieren, Fischen, Reptilien, Echsen, Mikroorganismen usw. gefuttert werden können.

Darum lohnt es immer, zwischen bloßen Mutmaßungen und Erfahrungen zu unterscheiden.

Das Wissen um Inhaltsstoffe von Nahrungsmitteln ist wichtig, aber deren Wechselwirkungen so vielfältig und durch allgemeine als auch besondere Fähigkeiten auf Seiten der Verspeiser so hyperkomplex, dass Mutmaßung ohne breitere Erfahrung längst nicht zur Empfehlung geeignet sein kann.

Drum brachte ich oben die "Amsel" und weil nur sie an der Eibe, schlussfolgerte ich NICHTS für die Agas, denn für Tierversuche sind mir meine Herzenspieper einfach zu "nahestehend".

Mir genügt nicht, wenn es bloß heißt: "Es gibt gesündere Sachen."
Das ist zwar interessant, aber meine Agas sind glücklicherweise keine Koma-Patienten, die immerzu bloß an gesündesten Sachen interessiert sein müssten. Bin ich ja schließlich auch nicht.

Mir genügt nicht, wenn es bloß heißt: "Agas interessieren sich dafür nicht."
Auch das ist interessant, andererseits weiß jeder Agafreund, dass Agas auch individuell recht unterschiedlich drauf sein und ihre Interessen verändern können.

Die mir liebsten Antworten lauten: "Ich habe jahrelang beste Erfahrungen damit."
Oder: "Ich vermute ..."
Oder: Quellenangabe, so dass sich nachschauen lässt, ob dort vermutet oder auf welche Weise Erfahrung gesammelt wurde; Experiment, Diagnosen, Statistik.

Bei mir ist oft alles umgekehrt: Je wohler ich mich in einer Gruppe fühle, desto kritischer werde ich, damit mich Emotionen nicht zu sehr einlullen, wenn es um Wissen geht - oder sogar um Leben & Tod meiner Lieblinge.

LG

Dienstag, Oktober 27, 2015

Erstberatung

Hallo Tami, ein Ei ist kein Drama :-)

Es kann auch ohne Nistkasten passieren, aber "es legt sich auch wieder", also wird seltener, wenn Brutanreize reduziert werden.

Wenn die Süße ein weiteres Ei legt und kein Grünfutter gewohnt ist, kannst du dir die Calcium-Verabreichung per Trinkwasser etwas billiger machen, indem du ein kleineres Trinktöpfchen nimmst oder weniger auffüllst, denn täglich frisch muss für unsere kleinen Feinschmecker schon sein - und dann wird weniger Calcium weggeschüttet.

Die Umgewöhnung auf Frischnahrung kann länger dauern, wenn du Pech hast, denn nur gute Züchter ernähren artgerecht, während es sich die fauleren Züchter mit billigem und praktischem Trockenfutter bequem machen, also die Pieper "fehlprägen".
Das wirkt sich fatal aus, denn Fehlernährung dürfte eine der Hauptursachen dafür sein, dass Pieper gesundheitlich schwächeln, unnötig früh sterben. - Dann laufen trauernde Menschen öfter in die Zoohandlung & verschaffen schlechteren Geschäftemachern zusätzlichen Umsatz, zumal auch Zoohandlungen zumeist lieber ihre "Leckerlis" verhökern anstatt über die wirkliche Bedeutung von Frischfutter aufzuklären.

Beginne einfach mit kleinen Portionen Stangensellerie, die du hyperfein geschnitten in ebenfalls kleine Portionen Körnerfutter. Wiederum "kleine Portionen", damit nichts schlecht wird & schimmelt, denn wo "frisch" draufsteht, soll es auch frisch sein.

Die Umgewöhnung auf Frischfutter lässt sich durch Bereitstellung von frischen Zweigen beschleunigen. Besonders Hennen freuen sich sehr über Zweige, was zwar ebenfalls etwas mit dem Bruttrieb zu tun hat (Nistmaterial sammeln), aber da darfst du ruhig eingreifen - und Zweige zu knabbern gehört zu den Grundrechten von Agas, denn die Schnäbel brauchen Arbeit und die Pieperchen Mineralien, Vitamine.
Z.B. Weidenzweige, Walnussbaumzweige, alle Obstbaumarten.

Wenn du keinen Garten hast und wenig freie Natur in der Umgebung, dann zeige Gartenbesitzern einfach auf deinem Smartphone ein Aga-Foto. Dann schenken sie dir alles. LG

Gleichgeschlechtlichkeit ?

Unser Struwwel steht auch nach Jahren bis heute auf Peter, wenngleich er sich endlich halbwegs auf Henne Happy eingelassen hat, weil Peter wegen Motte und anderen Hühnern seine nur noch gelegentlich überschüssige Hahnenkraft dem Struwwel spendiert.
Von "Resozialisierung", wie es im Nymphen-Lexikon sicherlich gutgemeint, aber unpräzise heißt, kann oftmals nicht die Rede sein, denn das "Re" setzt eine Wiederkehr zu einem Früher voraus, das nicht bloß spekuliert sein darf,
und die "Sozialisierung" verkürzt die Existenz aga-sozialer Beziehungen auf den gegengeschlechtlichen Aspekt, so wichtig er für die Evolution und im Falle der Artbedrohtheit auch sein mag.

Dass die Häufigkeit von Selbstbefriedigung im Falle geglückter Verpaarung deutlich nachlässt, scheint sich bei Peter zu bestätigen, denn er beglückt die Stofftiere nahezu gar nicht mehr, während Struwwel sich mit Selbstbefriedigung überhaupt nie überraschen lässt, obgleich er den Hennen-Ansprüchen eher bloß höflichkeitshalber aufsitzt und rackert. Mir scheint, er geht sich fremd. Immerhin wird er allmählich selbstsicherer und leidet nicht mehr so sehr, von Peter weniger beachtet zu sein.

Wenn das Nymphen-Lexikon davon spricht, dass hahnlose Hennen stärker zum Eiern neigen als hetero-verheiratete Hühner, so wäre es mir nur plausibel, wenn glückliche Hetero-Hühner ihre Eier auch ausbrüten dürften, ansonsten scheint es bloß Angstmache-Gerücht, wenn nicht irgendwo näher und stichhaltig begründet.
Mir scheint eher das Gegenteil: Lesbisch liierte Hühner eiern seltener.
ABER ohne Statistik und fundierten Nachweis bleibt alles Religion.

Kurzum: Es gibt für die Trennung von aneinander gewöhnt-verschmusten Gleichgeschlechtlichen über den reversiblen Versuch der gegengeschlechtlichen Verpaarung hinaus kein zwingendes Argument.
Möchte jemand keinen Nachwuchs, so kann eine Gleichgeschlechtlichkeit, sofern sie glücklich scheint, sogar Vorzug sein.

Nicht ganz so, aber immerhin mit ähnlicher Tendenz schließt auch das Nymphen-Lexikon dieses Kapitel.

Mein Problem mit vieler Leute Theorie ist es oft, dass sie eine Vorstellung von etwas haben und glauben, sie dadurch aufpeppen zu dürfen, indem sie möglichst viele "Gründe" ins Feld führen, auch wenn sie bloß Wünsche zitieren und keine wirklichen Studien.

Freitag, Oktober 23, 2015

Erstberatung

Naja, solange man im Dunkeln tappt, sind die kleinen Schritte sicherer als die großen Sprünge.

Es ist zunächst mal schön, dass deine Pieper trotz des angeschlagenen Gesundheitszustandes optimistische Gesichter haben.
Durch gutes Beobachten wirst du nach und nach ihre Stimmungen aus Gefiederstellung, Verhalten und Lautäußerungen erkennen.
Und das Kennenlernen ist keine Einbahnstraße, denn die Pieper beobachten auch dich genau.
Es mag auf Freunde albern wirken, aber sprich mit den Piepern. Und wenn sie Dummheiten machen, dann schimpf mit ihnen, denn all das schafft Vertrauen. - "Nur Katzen & Schlangen schleichen sich lautlos an Agas heran."

Mit dem Käfigneukauf warte mal noch, denn die richtige Käfigauswahl richtet sich nach sehr vielen Belangen, die wie in Ruhe erörtern können & dann mit etwas Geduld auch preisgünstig sind, vielleicht Gebrauchtkauf = oft "fast geschenkt".

Die Fragen lauten dann beispielsweise:

1. Wo steht der Käfig am besten? a) damit die Pieper einerseits etwas Geborgenheit haben, also nicht im Weg stehen,

2. und andererseits sollen Pieper einen guten Überblick haben, was im Zimmer geschieht,

3. ob die Pieper genügend Licht bekommen.

4. Ob vielleicht ein Möbelstück weichen oder Mobiliar umgestellt werden kann, damit Stellplatz und Käfiggröße optimiert sind, denn größer (breiter) ist schöner und besser einzurichten. Oder vielleicht hast du ein halbhohes Regal, auf den ein breiter Käfig passen würde, denn viele "Untergestelle" sind viel zu niedrig.
"Agas sind klein, aber möchten die Größten sein", deshalb lieber etwas mehr Sockel.

Das sind alles Fragen, die sich nicht im Hau-Ruck-Verfahren beantworten lassen, sondern Muße brauchen, also gemütlich hingesetzt, Zimmer beguckt, in alle Richtungen gedacht & vielleicht finden sich Optimierungen.

Zum Käfig selbst: Gut sind Vogelkäfige, wenn sie b-r-e-i-t sind, denn Agas sind eher Vorwärtsflieger als Hubschrauber.
Ich habe grad wieder einen falschen Käfig gebraucht gekauft, weil sich die Verkäuferin um 30 Zentimeter verschätzt und ich nicht genau nach Marke & Typ fragte, denn dann hätte ich im Internet nachschauen können. Der Käfig ist doppelt so hoch wie breit, genau andersherum müsste es sein.

Lerne aus unseren Fehlern & du machst es richtig :-)

Montag, Oktober 05, 2015

Aga-Schlafplätze, aber wie ?

Richtig systematisch sind wir das Thema noch nicht angegangen. Ob es etwas bringt, weiß ich nicht, aber dann arbeiten wir halt immerhin am Problembewusstsein.

Zu unterscheiden wären

- Schlafhäuschen (die keine Brutkästen sein sollen),
- Schlafbrettchen,
- Schlafstangenkästen,
- Schlafzweige,
- ... wat vergessen ? ...

Alle Varianten haben Vor- und Nachteile.

Nachteil der Schlafhäuschen dürfte a) die Brutanregung sein, b) die Hygiene ist schlechter als bei bodenlosen Varianten.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass sich Agas in Schlafhäuschen mit Boden wohler fühlen.

Soll solch' Schlafhäuschen zwei Piepern zum Kuscheln geeignet sein, dann hat es schon wieder eine Größe, die zum Brüten anregt.

Vielleicht wäre ein Kompromiss, dass in einem kuschelig tiefen und breiten Schlafkasten "für zwei" das Schlafbrettchen zu kurz für den Nestbau ist, also von Dach und Seitenwänden überragt.

Wenn ich überlege, wie wichtig mir das Schlafen ist, wenn ich mich dazu niederraffe, dann muss ich mir eben auch über die Schlafplatzansprüche der Pieper Gedanken machen. Optimal ist noch nüscht.

Aga-Streitigkeiten

7:30 MEZ +++ Brennpkt. Pankow +++ Es kommt zu ersten, lautstarken Zusammenrottungen im Sektor der Korkenzieherweide +++ die weißblau-maskierte Rädelsführerin Motte belagert den Schlafplatz von Baby, was die Stimmung aufheizt +++ die Security (ich) bringt zwei Wasserwerfer in Stellung +++ Motte zeigt sich unbeeindruckt +++ "Wasser Marsch!" +++ Motte flüchtet auf ihren Schlafplatz +++ die unangemeldete Versammlung löst sich ohne weitere Zwischenfälle auf +++ die Security kehrt auf den eigenen Schlafplatz zurück +++ .... von nun an wiederholt sich das Einsatzszenario im Drei-Minuten-Takt +++ 8:45 MEZ +++ auf die Wiederholungstäterin wird aus zwei Sprühpistolen das Wasser eröffnet - im Verfolgungsmodus, um den pädagogischen Effekt zu erhöhen +++ obgleich auch die anderen Aga-Autonomen getroffen werden (Kollateralschaden), bewahren sie Ruhe kraft ihres reinen Gewissens, denn alle wissen: Es geht um Motte. +++ Motte (klitschnass) nimmt eine friedliche Haltung ein +++ Peachi alias Hänsel&Gretel flattert gemeinsam mit Murksel vor der Wintergartentür auf und ab, wollen hinaus +++ Wintergartentür wird zur Hälfte geöffnet, denn es ist an der Jahreszeit, dass sich die Pieper an den engeren Durchflug gewöhnen +++ in Taktung von Millisekunden durchfliegen die Agas den Korridor und beginnen mit den Holzfällerarbeiten im Wintergarten +++ nun könnte die Security sich im Schlafmodus erholen, aber irgendwie hat sich das Schlafbedürfnis erledigt +++ Aga-Frieden ist nicht alles, aber ohne Aga-Frieden ist alles nichts.

Albernes zum Aga-Vandalismus

Für § 303 I u. II Sachbeschädigung iVm § 52 I StGB dürfte es genügen. 
Empörungshalber denken wir an strafverschärfende Tatbestände wie Bildung einer kriminellen oder gar terroristischen Vereinigung, allerdings allesamt vorausgesetzt, dass die beschädigten Tapeten sowohl sachenrechtlich sachenrechtlich als auch subjektiv aus Aga-Perspektive eine "fremde Sache" darstellen oder die Umgestaltung nicht durch die Art5-grundrechtliche Kunstfreiheit zu gewährleisten ist.

Eigener Aga-Nachwuchs?

Liebe @Bianca, wurde deine Frage schon beantwortet? Aga-Nachwuchs ist nicht meldepflichtig.

Abraten würde auch ich (aus eigener Erfahrung), denn so süß es ist, so schwierig, wenn die Küken irgendwann nicht mehr zum Nest zurück dürfen und von den Mamas mit Gewalt vertrieben werden, während sie bei (guten) Züchtern nicht zu früh und nicht zu spät von den Eltern getrennt (und verkauft) werden.
Einmal auf den Geschmack gekommen, möchten die Hennen dann immer wieder ausbrüten. In unseren Wohnungen lässt sich so vieles nicht machen, was zur Vermeidung von Konflikten erforderlich ist.
Nichts ist schöner als glückliche Agas, aber nichts ist bitterer als streitende Agas, weil sie einander so böse verletzen können oder traurig werden, verkümmern, wenn sie im Schwarm nicht mithalten können.
Das alles glimpflich unter Kontrolle zu halten, ist ein komplett anderes Leben. LG

Mittwoch, September 16, 2015

Schlafplätze in der Aga-Voliere

Problem: "Meine Agas wollen abends nicht in die Voliere zurück!" Sei zuversichtlich. Vielleicht müssen wir ein bisschen experimentieren, bis es klappt.
Die Voliere ist prima, aber vielleicht können wir sie trotzdem noch optimieren.

Bitte fotografiere sie hochkant vom rechten Seitengitter, so dass ich die Raumaufteilung und die Inventarplatzierung aus seitlicher Perspektive beurteilen kann.

Ich vermute, dass die Agas tatsächlich draußen bleiben wollten, weil die Voliere ihnen keine attraktiven Schlafplätze bietet. Agas bevorzugen zum Schlafen "etwas Deckung" >> fühlen sich dann sicherer >>

 a) Gern hoch &
 b) gern hinten &
 c) gern überdacht.

Richtige Schlafhäuser sind nicht zu empfehlen, weil sie zum Brüten animieren. Und Brutstimmung verschärft Rivalitäten.

Da du 6 Pieper hast, aber auch viele fest verpaarte Agas nachts gern getrennt schlafen, wäre es gut, wenn du von vornherein mindestens 6 Schlafplätze anbieten könntest.

Die Überdachung "gegen Feinde von oben" kannst du leicht organisieren, indem du hinten eine Holzbrett über die gesamte Volierenbreite legst. Oder du lässt links und rechts 20 cm frei.

Das Holzbrett sollte mindestens 15 cm "überdachen", vielleicht 20 cm.
Unbehandeltes, bloß gehobeltes Bücherregalbrett aus dem Baumarkt, in Varianten Kiefern- oder Fichtenholz preisgünstig.

Vielleicht fallen dir dünnere Materialalternativen ein oder du durchstöberst den Baumarkt nach Inspirationen, falls dir ein Regalbrett zu klobig ist; vielleicht Sperrholz, vielleicht Laminat, ....

Noch schlaf-gemütlicher würde es, wenn es oben quer auch eine "Rückwand" gäbe.
Also quasi ein Schlaf-Winkel oben nach hinten auf die Gitterkante gelegt.

Dann sehe ich auf dem Video, dass der Abstand der oberen Gitter-Quersverstrebung eigentlich genau die richtige Höhe zum "Dach" hätte, denn so 10 bis 12 cm Sitzhöhe bzw. "Deckenhöhe" ist für Agas gemütlich.

Du könntest also an dieser Querstrebe über die volle Breite der Voliere eine Rundholzstange befestigen. Auch solche Rundholzstangen gibt es in Baumärkten weit billiger als in Zoohandlungen. Und auf die richtige Stärke achten.
Oder du probierst es mit einer Bambusstange, aber möglicherweise zu glatt.

Okay. das lässt sich nicht so schnell machen. Also hast du vorerst noch das Einfang-Problem, "denn Freiflug muss sein", aber deine Voliere ist freundlich groß genug, um auch mal tageweise geschlossen zu bleiben.

Ich sehe Vorhänge vor deinen Fenstern. Ziehe sie vor dem Einfangen zu, denn die Vorhänge sind bei Kollisionen sicherer als die Lamellenrollos dahinter (haben wir auch).
Außerdem wird es durch den Vorhang dunkler. Das ist gut.

Zunächst versuchst du erneut & mit Geduld, die Pieper in die Voliere zu treiben.

Wenn welche drin sind, dann treibe die anderen in einer Weise, dass die bereits im Käfig befindlichen Pieper nicht mehr so dolle Angst vor dem Treiben im Zimmer haben müssen.
Also unbedingt auch auf die schon in der Voliere befindlichen Pieper achten.

Wer nicht rechtzeitig drin ist, bleibt zunächst mal draußen.
Dann lässt du die widerborstigen Pieper in Ruhe, denn zu langes Treiben ist unfallträchtig, kann überstrengen & zum Tod führen.

Die Pieper sollen sich einfach im Zimmer ein Schlafplätzchen suchen & du kannst für zehn Minuten das Zimmer verlassen.
Hoffentlich ist alles schön dunkel. Dann schlafen sie schneller ein.
Hoffentlich ist aber für dich hell genug, um sie sehen zu können.
Hoffentlich hast du einen geeigneten Kescher, denn schlechte Kescher können zu Flügelbrüchen führen.

Alles genau überlegen. Bspw. auch, ob du zwischendurch die Voliere schließen musst, damit die anderen auch wirklich drin bleiben.

Falls du so vorgehst, dann analysiere bitte die von den Piepern ausgesuchten Schlafplätze im Zimmer.  LG

++++++++++++++++++

weiteres Posting v. 4.10.2015

@Kay, wir haben für jeden Aga mindestens zwei Schlafplätze - und alle ziemlich gleich.
Trotzdem müssen wir einige unserer zehn Pieper Abend für Abend von Streitigkeiten um den vermeintlich "besten" Schlafplatz abhalten.
Sie wissen genau, wohin sie gehören & flüchten nach Androhung von Zwangsmitteln (Wasserpistole) sooofoooort dorthin, aber sobald wir nicht hingucken, ...

Jedenfalls genau beobachten, denn wenn wenig Zeit zum Aufpassen ist, dann ist es besser, die Schlafboxen wieder abzuschaffen & nur Zweige anzubieten. LG

Dienstag, September 08, 2015

Futtervielfalt - gemischt oder getrennt?

So, nun mal die Gegenposition, um Simone ein bisschen zu verwirren & daran zu gewöhnen, dass bei uns Agas immer mindestens einer aus der Reihe tanzt - und sei es nur zum zweifelhaften Vergnügen, dass andere sich ärgern, woran mir allerdings nicht liegt, sondern an Erfahrungsaustausch und kritischer Distanz, denn alle Erkenntnis auch aus Erfahrung kann irren.

Christiane & ich manschen Futter nur für kranke Agas und bieten gesunden Piepern die Leckereien möglichst getrennt an.

Getrennte Teller, getrennte Standorte. Vieles sammeln wir in der Natur bzw. im Garten, hängen es dann Zweige.
Einiges säen wir selbst an, stellen die Pflanztöpfe (ohne Dünge-Chemie) dann irgendwo hin, wenn die Pflanzen weit genug sind.

Die Agas suchen, finden & vernichten.

Grad dann, wenn Züchter aus betriebsökonomischen Gründen nur Trockenfutter geben, kann die Umgewöhnung auf gesündere Futtervielfalt etwas langwierig sein. Dann kann freilich das Gemansche die Umgewöhnung erleichtern, wenngleich man nicht unterschätzen sollte, wie fein Agas puhlen & sortieren können.

Bei Martin, Silke & Katrin gibt es halt jeden Tag "Eintopf" - nicht bös' gemeint - und wichtige Experten schwärmen ebenfalls dafür, aber die Natur kennt sowat nicht.
Doch auch das ist wieder nicht schlimm, denn es spricht rein gar nichts dagegen, dass nicht auch Agas die Vorzüge des technischen Fortschritts (Mixer) genießen dürfen und haben es leichter, etwas fauler zu sein, trotzdem alles futtern zu können.

Und in allem lassen sich die Sinngrenzen erkennen, so dass weder das eine noch das andere der Einzige Weg sein muss.
Deshalb beschließe ich in diesem Moment, dass ich unseren Agas zum Nikolaustag einen wunderbaren Eintopf machen werde. Und sie werden begeistert sein. Deshalb ruhig auch öfter Nikolaustag, aber ich lasse es die Ausnahme sein, denn Vogel soll suchen, finden & futtern.

Donnerstag, August 27, 2015

Einfangen und Transportieren von Piepern

Vor dem Einfangen:
- Schuhkartons oder andere Kartons vorbereiten, also etwas löchern, eine Hirse reinlegen und den Boden mit Küchenrollenpapier auslegen, damit der Pieper darin weniger rumrutscht, aber sich auch nicht mit den Krallen verhaken kann, wie es bei Textieinlage passieren könnte.
- Guten Verschluss überlegen, vielleicht Klebeband. Für jeden Pieper einen eigenen.

Zum Einfangen:
- Störende Gegenstände aus dem Käfig holen,
- dann stark abdunkeln,
- dann auf einen Pieper konzentrieren "und Zugriff"

Wenn es überhaupt nicht klappen will oder der Pieper zu sehr außer Atem gerät, dann mit einem Kopfkissen-Bezug vorsichtig rein ...

Ich würde die ganze Aktion über mit den Piepern blubbern, denn Katzen schweigen, wenn sie mit Piepern Böses vorhaben. Viel Erfolg!

Fenstervergitterung zwecks Frischluft und "ungefiltertem" Sonnenlicht

+++ nur Überlegungen +++ Fenstervergitterung hätten wir schon, aber die Sonnenseite ist bei uns die Straßenseite, also laut und staubig (Großstadt). Wahrscheinlich würde es zwecks Handlichkeit ein zweiteiliger Rahmen, dann miteinander verschraubt & eher aus Alu-Eckprofilen als aus Holz, denn unsere Agas scheinen von Schreinern abzustammen und verblüffen durch Tempo in der Holzbearbeitung. Befestigung = noch xy-ungelöst, aber wahrscheinlich lässt es sich gegen Wind & Wetter hinreichenden durch Plastikkeile verklemmen & bei geöffnetem Fenster z.B. durch Schraubzwingen mit dem Fensterrahmen verbinden.

Zusammenhaltung von Pfirsichköpfchen und Rosenköpfchen?

Liebe Astrid,. wie Mira schrieb, kann es mit PK + RK trotzdem klappen, auch wenn nicht allgemein zu empfehlen, aber wenn es ein Rosenköpfchen-Hahn ist, dann sind ist er zumeist recht brav und weiß sich auf die Rüpeleien von PK-Hennen einzustellen, denn RK-Hennen sind zu ihren Hähnen deutlich unsanfter.

Aga-Hennen aller Aga-Arten neigen zu Streitereien, vor allem Henne gegen Henne, wenn es zu Rivalitäten um Hähne, um Ruheplätze oder erst recht, wenn es um Nistplätze geht. . Werden PK-Hennen und RK-Hennen zusammen gehalten, haben PK-Hennen meist schlechtere Karten, weil körperlich schwächer als RK-Hennen. Aber auch in solcher Kombi kann es Ausnahmen geben, dass sie Freundschaft schließen. Es kann von vielen Faktoren abhängen, so dass sich solche Hennen-Beziehung auch wieder auflöste, als wie einen zugeflogenen Hahn behalten durften.

Eine Harmonie-Garantie bei Agas - gibt es nach meinem Beobachten pauschal jedenfalls nicht, auch oft nicht stabil.
Die Chancen stehen besser, wenn nur eine Art gehalten wird, aber wenn es sich anders ergeben hat, ob durch schlechte Beratung oder durch Notaufnahmen, dann lässt sich mit erhöhter Aufmerksamkeit durchaus einiges probieren.
In großen Agafreunde-Kreisen können aber durch Tausch und Partnervermittlung komplizierte Konstellationen entschärft werden.

In Zoohandlungen heißt es oft: "Tiere sind vom Umtausch ausgeschlossen." Ob solche Ansage bzw. AGB rechtswirksam ist, darf zumindest für krasse Falschberatungsfälle angezweifelt werden. Zunächst würde ich allerdings auf Kulanz hoffen.
Da für Unzertrennliche anerkannt ist, dass die Einzelhaltung tierquälerisch ist, dass es also Artgenossen braucht, halte ich es zunächst mal für krasse Falschberatung, wenn PK und RK als Paar verkauft werden, denn es sind zwar biologisch nahe Verwandte, aber keine "Artgenossen".

Eigentlich ist der meiste Handel mit Agaporniden zweifelhaft, weil bei Agas im Vergleich zu Wellis & Nymphis das Geschlecht eine große Rolle spielt - und fast nie geprüft wird (DNA-Test), welches Geschlecht verkauft wird.

Auch darum ist Dein Fall kein Einzelfall, sondern eher typisch für den Aga-Handel. Lasse dir nicht die Freude verderben.

Beobachte mal bitte genau, wie solch Streit entsteht, ob und wie er sich anbahnt, wer dabei welchen Part übernimmt. Ob es ums Kuscheln geht oder um Örtlichkeiten, ob es nach Missverständnissen ausschaut oder ob eine Provo vorher war usw. LG

Donnerstag, Juli 09, 2015

Wie kann ich das Vertrauen meiner Agas gewinnen?

Naja, obwohl Agas recht schlaue Pieper sind, stellen sie sich im Vergleich zu Wellensittichen meines Erachtens deutlich zögerlicher und sturer, geradezu bockiger an.

Die kürzeste Antwort lautet: "Indem du ihnen viel Freude machst."

Okay, das ist ein bisschen platt, denn Agas haben ungeheuer viele Bedürfnisse, die sich auch nicht so sehr in kurze Worte fassen lassen. Trotzdem mal zwecks Andeutung, in welche Richtungen gedacht werden sollte:

1. "Für den Stellpatz der Voliere ist auf vieles zu achten."

2. Die Voliere muss wirklich groß bzw. breit genug sein und in einer Weise eingerichtet, dass unsere Pieper nicht alles erklettern, sondern auch mal erflattern müssen.
2.a) Keine handelsüblichen Hartholzstangen, sondern besser einfache Zweige von draußen.
2.b) Kein unnötiges Plastik. Und vieles mehr zu beachten.

3. Auf Kochdünste, Zigarettenrauch möglichst ganz verzichten.

4. Spezielle, hochwertige Aga-Futtermischung, keine "Leckerlis", denn sie sind einfach nur Nepp und bringen den Piepern nicht, was draufsteht,

5. Viel Frischkost, fast alle Gemüse, Gräser, Blumen, nahezu alle "Unkräuter" aus Gärten - jedoch unter Beachtung, dass keine Düngemittel enthalten.

6. Wenig Obst wegen des hohen Fruchtzuckergehalts, "denn Agas sind eigentlich schon süß genug" - und Zucker schädigt die Leber.

7. Möglichst einmal wöchentlich frische Zweige zum Beknabbern. Zwecks Mineralienaufnahme & Bespaßung, denn Agas möchten "arbeiten". Geeignet sind Zweige von Obstbäumen, aber besonders von Walnussbäumen, Korken- und Trauerweiden, eigentlich eher alles. Aber im Zweifel frag ruhig, denn wir tauschen uns hier nicht nur Wissenslücken aus:-), sondern recht gern auch Erfahrungen.

8. Ausreichend Freiflug. Der Erstflug ist riskant, vieles andere auch. Dazu bitte mal speziell in unsere Dateien gucken.

9. Sprich mit ihnen, nimm dir Zeit. Nicke mit dem Kopf, ruhig auch mal singen und mit ihnen schimpfen - "denn Katzen sind leise".
Je besser ihr euch kennt - und je mehr Freude ihr euch gegenseitig schenkt, desto vertrauensvoller wird es.

Ganz sicher genügt mir oft, den Piepern einfach nur zuzuschauen, wie sie sich vergnügen, wenn genug von allem da ist, was ihr Herz begehrt, aber ich genieße es eben auch, wenn ich mit Frischzweigen oder Ringelblumen reinkomme und sie über mich herfallen, als hätten sie nicht noch reichlich davon "unerledigt" vor den Fenstern.  LG

"Zahm" oder "zutraulich" ???


ich schrieb es zwar grad schon anderswo, aber ruhig auch nochmals hier, wenngleich etwas anders akzentuiert als andere Antworten,  die einfach mal deshalb etwas skeptischer rüber kommen, weil uns so viele Haltungsfehler begegnen. Deshalb sind uns prinzipiell scheue Vögel oft lieber als "Handzahme", aber ganz so einfach ist es dann letztlich doch nicht, denn dauerhaft allzu furchtsame Pieper lässt ebenfalls auf bedenkliche Haltung schließen.

Also mein Textchen wiederholt:

+++ zahm oder zutraulich +++

Ich finde wichtig, zwischen "zahm" und "zutraulich" zu unterscheiden, denn Zähmung im Sinne zwangbehafteter Manipulation führt tatsächlich zu psychischen Störungen.

Wenn jedoch ein Pieper auf Dauer und ohne Zwänge seinen natürlichen Fluchtinstinkt gegenüber mir überwindet, einfach aus Erfahrung heraus, dass ich ihm nicht an die Wäsche will, dann ist das nicht "zahm", sondern zutraulich.

Vögel sind kluge Tierchen. Und dass sie zu vertrauen lernen, ist deshalb ebenfalls richtig "natürlich".

Sogar die Kohlmeisen im Garten fliegen uns inzwischen regelrecht um Ohren, aber NUR Christiane und mir, während sie alle anderen Besuchermenschen aus größerer, kritischer Distanz beäugen.

Noch krasser: Ein Bekannter von uns hat so sehr das Vertrauen seiner Gartenpieper gewonnen, dass auch die superkleinen Schwanzmeisen ihm auf die Schulter fliegen, weil er dort immer mal wieder Leckereien anbietet und sehr gute Ruhe ausstrahlt.

>> Für optimal << halte ich das Verhältnis zwischen Aga & Mensch dann, wenn uns die Agas für nette, zuverlässige, "nützliche Idioten" halten, zu denen der Pieper ruhig auch mal richtig lieb sein kann, ohne sich gleich über alle Ohren in Christiane und mich zu verlieben, denn das wäre wirklich anstrengend und macht einen Pieper auch nicht wirklich glücklich, weil eben Artgenossen dann doch die besseren Liebhaber sind = den ganzen Tag "verfügbar".

Mittwoch, Juli 08, 2015

Über Obst, Gemüse, Salat, Beeren

Erstellt von Elke Grasmann

Inhaltsstoffe von Obst, Gemüse, Salat und Beeren und der Nutzen für unsere Vögel

VITAMINE:
Carotinoide (Vorstufe des Vitamin A)Vitamin A- Mangel führt zu einer erhöhung des Harnsäure Spiegels im Blut und dadurch zu Nierenerkrankungen und Gicht.Carotinoide sind enthalten in: Acerola, Chicoree, Fenchel, Hagebutte, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Physalis, Kürbis, Gurke, Karotten, Löwenzahn, Cranberry, Papaya, Preiselbeeren, Sellerie, Tomaten, Zucchini. 

Vitamin B1:
Vitamin B1 Mangel führt zu Bewegungsstörungen mit unsicherer Fußung, ein permanenter Mangel äußert sich in Funktionsstörungen des Zentralen Nervensystems mit Zittern und Krämpfen.Vitamin B1 ist enthalten in: Acerola, Chicoree, Hagebutte, Ingwer, Johannisbeere, Physalis, Karotten, Kürbis, Löwenzahn, Cranberry, Preiselbeeren, Gurken, Fenchel, Paprika, Sellerie, Tomaten, Zucchini. 

Vitamin B2:
Vitamin B2 Mangel führt zu Fettleber mit daraus resultierender Bewegungsunlust und Lahmheit.Vitamin B2 ist enthalten in: Acerola, Fenchel, Chicoree, Hagebutte, Ingwer, Johannisbeeren, Karotten, Kürbis, Gurke, Löwenzahn, Cranberry, Paprika, Preiselbeeren, Sellerie, Tomaten, Zucchini. 

Vitamn K:
 Vitamin K Mangel führt zu Leberschäden und allen damit verbundenen Erkrankungen.Vitamin K ist enthalten in: Acerola, Fenchel, Heidelbeere, Ingwer, Kürbis, Löwenzahn, Sellerie, Tomaten, Gurke, Papaya, Zucchini. 

Vitamin E:
 Vitamin E Mangel führt zu Durchblutungsstörungen und dadurch zu Kopfschiefhaltung.Vitamin E besitzt eine Schutzfunktion für die Vitamine A, D, K, B6, Pantothensäure. Vitamin E hat eine antioxidative Schutzwirkung und in der Wachstumsphase des Vogels sehr wichtig.Vitamin E ist enthalten in: Fenchel, Gurke, Hagebutte, Kaki/Sharon, Möhren, Kürbis, Löwenzahn, Mango, Mispel, Paprika, Sanddorn, Sellerie, Tomaten, Zucchini. 

Vitamin B5 (Pantothensäure):
Vitamin B5(Pantothensäure) Mangel verursacht Stoffwechselstörungen im Magen-Darm-Trakt und die Leberfunktion wird gestört. Sie hilft beim Abbau von Fetten.Vitamin B5(Pantothensäure) ist enthalten in: Acerola, Banane, Broccoli, Chicoree, Fenchel, Gurke, Hagebutte, Heidelbeeren, Karotten, Kürbis, Mais, Mango, Paprika rot, Tomaten, Trauben, Zucchini.


Obst, Gemüse, Salat, Beeren sind als Futterpflanzen geeignet. Meistens sind Düngemittel in der Erde, Dünge und Pestizidrückstände an der Pflanze .Trotz sorgfältiger Prüfung kann keine Gewähr für die Richtigkeit der Inhalte gegeben werden. Es besteht keinerlei Haftungsanspruch gegenüber der Autorin.

Sollte ein Vogel versehentlich giftiges Pflanzenmaterial aufgenommen habe bitte wie folgt vorgehen.- Umgehend Ihren Vogelkundigen Tierarzt informieren- Möglichst viel Pflanzenteile einpacken und mitnehmen.- Vogel nicht trinken lassen.- Ausscheidungen des Vogels mitnehmen.


Acai- Beeren ( Euterpe oleracea )
Familie: Palmengewächse ( Arecaceae )Herkunft: SüdamerikaBeschreibung: 1- 2,5 cm lange schwarze Beeren, ähnlich wie Weintrauben oder große Kirschen, als Rispen, Samenkern macht 20% der Frucht aus.Inhaltsstoffe: Proteine, Aminosäuren, Lipide, Polysaccharide, Flavonoide, Anthocyana, Proanthocyanidine, Palmitinsäure, Leinölsäure, Kalzium, Eisen, Provitamin A, Ölsäure, Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren.Heilwirkung: antioxidativ, entzündungshemmend, Immunsystem stärkend.Achtung!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Nahrungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Acerola ( Malpighia glabra )
Familie: Malpighiengewächse ( Malpighiaceae )Herkunft: ursprünglich MexikoBeschreibung: kugelige Steinfrüchte, 10-15 mm Durchmesser, glatt, ungelappt, eiförmige, nicht harte Kerne 7-10 mm lang.Inhaltsstoffe: Provitamin A, Vitamin C, B1, B2, B5, Magnesium, Kalzium, Kalium, Bioflavonoide.Heilwirkung: bei Lebererkrankungen, Durchfall, kann Arteriosklerose vorbeugen, Immunsystem stärkend, unterstützt die Knochenbildung, durch das Zusammenwirken der Bioflavonoiden wird seine antioxidative Wirkung verstärkt, beugt Krankheiten wie Diabetes, Herz- Kreislauf- Erkankungen, Infekte, Rheuma, Allergien, Asthma und Krebs vor.ACHTUNG!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Narungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Ananas ( Ananas comosus )
Familie: Bromeliengewächse ( Bromeliaceae )Herkunft: Ursprünglich in Amerika beheimatet.Beschreibung: Keulenförmiger Stamm bis 35 cm. lang, Blätter schmal lanzettlich, bis 120 cm. lang, 3-7 cm. breit, Blattränder nach oben gebogen, stachelartig scharf gezähnt, 30 cm. langer Blütenstandsschaft, 100 Einzelblüten in 8 Spiralen am Zapfenförmigen Blütenstand, Samen werden bei Kultursorten nicht gebildet.Inhaltsstoffe: Kalium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Kupfer, Mangan, Zink, Jod, Vitamin C, Carotine, Verdauungsenzym Bromelin.Nur frische Ananas besitzt alle Heilstoffe!!!!Heilwirkung: Das Enzym Bromelin ist Eiweißspaltend, wirkt Fiebersenkend, bekämpft Bakterien und Viren und wirkt blutreinigend.ACHTUNG!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diesen Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Narungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Apfel ( Malus )
Familie: Rosengewächse ( Rosaceae )Herkunft: Europa, Asien, NordamerikaBeschreibung: Bis zu 55 Arten, laubabwerfende Bäume und Sträucher. Die wirtschaftlich bedeutenste Art ist der Kulturapfel Malus domestica. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind gestielt. Blätter oval bis eiförmig oder elliptisch, Blattränder meist gesägt, selten glatt und manchmal gelappt, gestielte Blüten in doldigen schirmrispigen Blütenständen.Inhaltsstoffe: Vitamin C,B,A, Fruchtsäuren, Lävulose, Dextrose, Apfelsäure, Milchsäure, Oxalsäure, Gerbsäure, Salizylsäure, Pektin, Phosphor, Wachs.Heilwirkung: blutreinigend, Vitamin Mangel ausgleichend, Gicht, Rheuma, Arteriosklerose, Ekzeme. Die Blätter fördern den Stoffwechsel, Bekämpft Infektionen von Bakterien und Viren, stoppt Durchfälle, neutralisiert Gifte im Darm, Pektine binden Schlacken und Gifte im Dünn- und Dickdarm und helfen bei der Ausscheidung.ACHTUNG!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Narungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Apfelbeeren ( Aronia Hybriden )
Familie: Rosengewächse ( Rosaceae )Herkunft: östliches NordamerikaBeschreibung: sommergrüne Sträucher, weinrote Winterknospen, Laubblätter elliptisch- verkehrt eiförmig, 2-8 cm lang, kerbig gesägt, schirmrispige Blütenstände, fünf Kelchblätter, rote, schwarze, apfelförmige Früchte, 5-12 mm groß.Inhaltsstoffe: Flavonoide, Folsäure, Vitamin K, Vitamin C, Pektin, Sorbit, Anthocyane ( Gerbstoffe- Tannine )Heilwirkung: schützt Leber und Magen, neutralisiert Giftstoffe, entzündungshemmend, Herz- Kreislauf unterstützend, vermindert die Ablagerungen in den Gefäßen indem sie in viele Enzymreaktionen eingreift, Vorbeugend vor Krebs, komplette Wirkstoffkombination als Prophylaxe bei Dickdarm- Krebs. Anthocyane wirken als Radikalenfänger. Das enthaltene Vitamin K kontrolliert die Blutgerinnung und aktiviert die Knochenbildung. Es hindert das Kalzium im Blut daran sich als Plaque in den Arterien festzusetzen.Achtung: Säfte nur als sogenannten Muttersaft ( 100% Frucht ) aus der Apotheke anbieten. Andere Säfte sind verdünnt und mit einem hohen Zuckergehalt versehen.Achtung!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Nahrungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Artischocke ( Cynara scolymus )
Familie:Korbblütlergewächse ( Asteraceae )Herkunft: Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum bis nach Nordafrika.Beschreibung: zwei bis dreifach fiederschnittige, stachelige Laubblätter, bis zu 80 cm. lang und 40 cm. breit, Unterseite graufilzig behaart, körbchenförmige Blütenstände, Blütenstandsboden stark fleischig.Inhaltsstoffe: Enzyme, Flavonoide, Gerbsäure, Inulin, Scolymosid, Bitterstoffe,Kaffeqylchiasäure, Cynarin, Cynaropikrin,Cynarosid.Heilwirkung: antioxidativ, ausscheidungsfördernd von Lebergalle und der Galle der Gallenblase. Cholesterinsenkend ( Triglyceride, LDL- Cholesterin ), entzündungshemmend, krampflösend, leberreinigend, leberschützend, verdauungsfördernd. Das enthaltene Inulin dient als Schutz gegen die Entstehung von Dickdarmtumoren, im Darm geht die Anzahl der Fäulnisbakterien zugunsten der Bifido- oder Säurebakterien zurück, dadurch sinkt die Produktion von Ammoniak, das die Entstehung und das Wachstum von Dickdarmtumoren beschleunigt.Artischocke ist in der Heilwirkung gleichzusetzen mit Löwenzahn.
Der Blütenstandsboden wird von unseren Agas nicht gefressen aber der Samen ( Kardi ) wird sehr gerne gefuttert.


!!! Avocado ( Persea americana ) !!!
Familie: Lorbeergewächse ( Lauraceae )Herkunft: SüdmexikoBeschreibung: Frucht birnenförmig bis oval, Fruchtfleisch grüngelb bis goldgelb. ACHTUNG!!!!! Das enthaltene Persin in der Frucht und der Rinde des Avocado Baumes wirkt bei Vögeln 12 bis 24 Stunden nach dem Verzehr, TÖDLICH!!!! Sympthome weisen eine erhöhte Herzfrequenz, Herzinfarkt, Gewebeschäden, Wasseransammlungen ( vor allem im Halsbereich ) und Atemnot auf. Eine Vergiftung ist nicht therapierbar.





Broccoli ( Brassica olearacea )
Familie: Kreuzblütengewächse ( Brassicaceae )Herkunft: KleinasienBeschreibung: Das Gemüse ist verwandt mit dem weißköpfigen Blumenkohl, auffällige Röschen des Kopfes bestehen aus unvollständig entwickelten Blütenständen.Inhaltsstoffe: Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Zink, Natrium, Vitamin B1, B2, B6, Vitamin C, Carotin ( Provitamin A ), sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Glucosinolate, Indole, Isothiocyanate, Sulforaphan, Allylisithiocyanat Spuren von Senfglycosiden.Heilwirkung: Sulforaphan hilft dem Körper krebserregende Stoffe und Substanzen abzubauen. Seine Vitamine C und E sowie das Provitamin A wappnen die Zellen gegen freie Radikale.Kohl bläht weil er mit seinen Senfglycosiden die Kohlenhydrat- abbauenden Enzyme im Darm hemmt, dadurch werden die Kohlenhydrate im Dickdarm von den dortigen Bakterien mitverdaut wobei die Darmgase entstehen. In Verbindung mit Ingwer wird die blähende Eigenschaft abgemildert.ACHTUNG!!!! Bei bestehenden Nieren- Erkrankungen nur in Maßen verfüttern, da es zu leichten Reizungen der Niere kommen kann.

Brombeeren ( Rubus sectio )
Familie: Rosengewächse ( Rosaceae )Herkunft: Europa, Nordafrika, Vorderasien, Nordamerika.Beschreibung: 0,5-3 m hohe Kletterpflanzen, Stengel bestachelt, wechselständig, unpaarig gefiedert, gezähnte Blätter, blauschwarze Früchte, saftig und wohlschmeckend, hoher Gehalt an Anthocyanen, Reifezeit der Früchte Juli- Oktober.Inhaltsstoffe: reichlich Vitamin C, Kalium, Magnesium, Eisen, Flavone, Phenolsäuren, ätherisches Öl, Gerbstoff, Pektin, Bernsteinsäure, Apfelsäure, Oxalsäure, Milchsäure, Salicylsäure. Von allen Beeren hat die Brombeere den höchsten Gehalt an Ellagsäure.Heilwirkung: Sie entgiftet die Leber, fördert die Verdauung, ist schleimlösend, blutreinigend und blutstillend, festigt die Knochen, Flavone dichten Gefäßwände ab, helfen bei Verdauungsschwäche, bei Durchfall, bei Blasenentzündungen, auch gegen Flechten und Hautausschlägen jeder Art. Durch den Gehalt von Gerbstoffen eignen sich Brombeerblätter bei Durchfall Erkrankungen.Achtung!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Nahrungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Cherimoya ( Annona cherimola )
Familie: Annonengewächse ( Annonaceae )Herkunft: Kolumbien, Equador, BolivienBeschreibung: kleiner Baum oder Strauch, 5-9 Meter Höhe, grüne Fruchtschale, dünn oder dick, glatte oder konische Früchte mit rundlichen Ausbuchtungen, Fruchtfleisch weiß, saftig, leicht säuerlicher Geschmack, enthält Samen, glänzend braun oder schwarz.Inhaltsstoffe: Eiweiß, Kohlenhydrate, Phosphor, Kalzium, Eisen, Ascorbinsäure, Niacin, Thiamin, Riboflavin, Vitamin C, B1, B2, Acetogenin.Heilwirkung: alle Pflanzenteile können verwendet werden. Der Fruchtsaft und Samen hilft bei Befall von Würmern und Parasiten, Rinde, Blätter und Wurzeln wirken beruhigend und krampflösend, Blätter wirken bei Leberschäden.Achtung!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Nahrungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Chicoree ( Cichorium intybus foliosum )
Familie: Korbblütengewächse ( Asteraceae )Herkunft: Sprossen der gemeinen Wegwarte als Kulturpflanze.Beschreibung: Sprossen werden lichtdicht verhülltInhaltsstoffe: Vitamin C, A, Niacin, Kalium, Kalzium, Phosphor, Natrium, Inulin, Bitterstoffe, Inttybin, Zucker, Harz, Kalisalze, Cichoriin, ätherisches Öl, Mannan, Petein, Lacoulin.Heilwirkung: In den Wurzeln ein hoher Gehalt an Inulin das als Schutz gegen die Entstehung von Dickdarmtumoren wirkt, im Darm geht die Anzahl der Fäulnisbakterien zu Gunsten der Bifido- oder Säurebakterien zurück, dadurch sinkt die Produktion von Ammoniak, das die Entstehung und das Wachstum von Dickdarmtumoren beschleunigt. Die komplette Pflanze ist sehr gesund und darf im Überfluss angeboten werden.Bei Selbstanzucht sollten die Sprossen im Licht reifen da dann die Bitterstoff Konzentration wesentlich höher ist.( Purine in mg 6, Harnsäure in mg 15 ), unterstützend bei Nierenerkrankung.

Chinakohl ( Brassica rapa )
 Familie: Kreuzblütengewächse ( Brassicaceae )Herkunft: Kreuzung aus Speiserübe und Senfkohl.Beschreibung: Blätter gelbgrün, breite Mittelrippe.Inhaltsstoffe: Kohlenhydrate, Eiweiß, Aminosäuren, Kalium, Kalzium, Phosphor, Natrium, Eisen, viel Provitamin A, Glucosinolate, sekundäre Pflanzenstoffe.Heilwirkung: antioxidativ, entgiftend, antimikrobiell, Immunsystem stärkend, senkt Cholesterinspiegel, durch die Ballaststoffe förderlich bei Erkrankungen der Darmwege.Kohl bläht weil er mit seinen Senfglycosiden die Kohlenhydrat- abbauenden Enzyme im Darm hemmt, dadurch werden die Kohlenhydrate im Dickdarm von den dortigen Bakterien mitverdaut, wobei die Darmgase entstehen. In Verbindung mit Ingwer wird die blähende Eigenschaft abgemildert.ACHTUNG!!!! Bei bestehenden Nieren- Erkrankungen nur in Maßen verfüttern, da es zu leichten Reizungen der Niere kommen kann.

Eberesche ( Sorbus aucuparia )
Familie: Rosengewächse ( Rosaceae )Herkunft: Europa, Sibirien, Nordspanien, Korsika, Sizilien.Beschreibung: sommergrüner Baum bis 15 Meter Höhe, wechselständig, unpaarig gefiederte Blätter, kugelige Apfelfrüchte ca. 1 cm groß.Inhaltsstoffe: Vitamin C, Gerbstoffe, Sorbitol, Sorbitansäure, Spuren von Parasorbinsäure, Bitterstoffe, Pektin.Heilwirkung: harntreibend, Steigerung des Immunsystems, sehr unterstützend bei Gallenproblemen, Gallenstau, Lebererkrankungen, Verdauungsbeschwerden.

Eisbergsalat ( Lactuca sativa )
Familie: Korbblütengewächse ( Asteraceae )Herkunft: Frankreich, geschlossene Köpfe aus Nordamerika.Beschreibung: ein- zweijährige Pflanze, Pfahlwurzel tiefgründig, grundständige Blattrosette, später verzweigter Blütenstand, gelbe Blüten.Inhaltsstoffe: 95% Wasser, 1,05 g Proteine, 2,4 g Kohlenhydrate, 0,16 g Fette, 0,51 g Ballaststoffe, 7 mg Natrium, 11 mg Magnesium, 26 mg Phosphor, 166 mg Kalium, 22 mg Kalzium, 1,5 mg Eisen, 470 I E Vitamin A, 7 mg vitamin C, 0,06 mg Vitamin B1, o,o7 mg Vitamin B2, 0,3 mg Niacin, Lactucin.Heilwirkung: Durch den Bitterstoff Lactucin, schmerzlindernde und beruhigende Wirkung. Achtung!!! Wegen Nitrateinlagerung nur ab und zu anbieten. Nitrat ist eine verbindung aus Stickstoff und Sauerstoff. Pflanzen benötigen den Stickstoff des Nitrates zum Aufbau von Eiweiß. Nitrat ist nicht giftig. Nitrat ist lediglich eine Vorstufe des gesundheitsschädlichen Nitrits. Im körper wird das Nitrat von Mikroorganismen zu Nitrat reduziert. In geringen Mengen ist der Verzehr von nitrathaltigen Nahrungsmitteln unbedenklich.

Endivie ( Cichorium endivia )
Familie: Korbblütengewächse ( Asteraceae )Herkunft: MittelmeergebietBeschreibung: ein- bis zweijährige Pflanze, Kulturform der wilden Wegwarte, Wuchshöhe mit Blüten 30- 140 cm hoch, rosettenbildend, Grundblätter schwach gezähnt und kahl, Blattgrund herzförmig stengelumfassend, Früchte eilänglich.Inhaltsstoffe: Bitterstoff Lactucopikrin, hoher Gehalt an Flavonoiden sowie anderen Mineralstoffen, Kalium, Phosphor, Kalzium, Natrium, Eisen, Provitamin A, Vitamin B1, B2, B6, C, Im Milchsaft enthaltener Bitterstoff Inulin.Heilwirkung: Bitterstoff Inulin wirkt Gallen und harntreibend, apetittanregend, Magen und Darmtätigkeit aktivierend, regt Speichel und Verdauungssäfte an, ähnliche Wirkung wie Chicorée.

Erdbeeren ( Fragaria )
Familie: Rosengewächse ( Rosaceae )Herkunft: Weltweit schon seit der Steinzeit.Beschreibung: mehrjährige, krautige Pflanzen, meist seidig behaart, dick, schwach holzige Ausläufer, treibender Wurzelstock, wechselständige, grundständige, langgestielte Laubblätter, drei- oder fünfteilig gefingert.Inhaltsstoffe: Mehr Vitamin C als Zitrone, insgesamt über 300 gesunde Substanzen, Säuren, ätherische Öle, Schleimstoffe, Pektin, Flavone, Gerbstoffe, Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Natrium.Heilwirkung: Sie fördern die Verdauung, entschlacken den Körper und reinigen die Schleimhäute, stoppt Durchfall, beschleunigt die Wundheilung, Natrium bindet Säuren im Körper, Phosphor wirkt entzündungshemmend.Nur die Wildform der Erdbeere enthält alle gesunden Inhaltsstoffe.Achtung!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Nahrungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Feigen ( Ficus carica )
Familie: Maulbeergewächse ( Moraceae )Herkunft: Herkunft der Wildform unbekannt.Beschreibung: sommergrüner, laubabwerfender Strauch oder kleiner Baum, 3-10 m hoch, breite ausladende Krone, Rinde glatt, Milchsaft in der kompletten Pflanze, Blütenstände einzeln stehend und achselständig, Feigen einhäusig, getrennt geschlechtlich.Inhaltsstoffe: Sehr viel Fruchtzucker und viele Mineralien.Heilwirkung. Sie sind ein mild wirkendes Heilmittel für den Darm und die Drüsen, sie sind herzkräftigend, magenstärkend, schleimabführend, regen die Harnausscheidung an. Zu empfehlen bei Blutarmut, Darmentzündungen, Darmträgheit, Verstopfung, Nierenleiden, Herzschwäche.Achtung!!!Der Genuss zu vieler Feigen kann zu Durchfall führen. Rinde und Blätter wurden als Tiergiftig eingestuft.ACHTUNG!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Narungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Feldsalat ( Valerianella )
 Familie: Geißblattgewächse ( Caprifoliaceae )Herkunft: Eurasien, Nordafrika, NordamerikaBeschreibung: 10-20 cm Höhe, krautige Pflanze, einjährig, Stengel gabelästig verzweigt, vierkantig, grundständige Blattrosette, Blätter gegenständig, Blattspreite länglich- oval, büschelige Trugdolden, fünf verwachsene Kronblätter.Inhaltsstoffe: hoher Gehalt an Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen, weiterhin Provitamin A, und viel Vitamin C, ätherische Öle.Heilwirkung: abführend, antibakteriell, blutreinigend. Der reiche Vitamin A- Gehalt wirkt ausgleichend bei Wachstumsstörungen, bekämpft Infektionen, regeneriert die Gewebe der Haut und beschleunigt die Vernarbung nach einer Verletzung.

Fenchel (Foeniculum vulgare )
Familie: Doldenblütlergewächse ( Apiaceae )Herkunft: SüdeuropaBeschreibung: doppeldoldige Blütenstände, 5-9 cm Durchmesser, 2-25 cm lange Stengel, 6-maximal 40 Döldchen, 14-39 kleine Blüten, gelber, verkehrt- eiförmige Kronblätter, zweijährige bis ausdauernde, krautige Pflanze, 40-200 cm Höhe, anisähnlich riechend, mit Bildung der Speicherblätter, knollenähnliche Zwiebeln, zwei- bis dreifach gefiederte Laubblätter, haarförmig geschlizt.Inhaltsstoffe: ätherisches Öl mit Anethol und Fenchon, Bergapten, Bor, Kampfer, Carvon, Chamazulen, Citral, Citronella, Cumarine, Eugenol, Flavonoide, Fumarsäure, Kaffeesäure, Limonen, Lanalool, Linolsäure, Myristicin, Psoralen, Salicylate, Thymol, Tocopherol, Trigonellin, Umbelliferon, Xanthotoxin, Vitamin A, B, C, Kieselsäure.Heilwirkung: fördert die Beweglichkeit des Magen- Darm- Traktes, in höheren Konzentrationen kommt es zu krampflösenden Effekten, die auf einer Hemmung der Kalziummobilisierung in der glatten Muskulatur des Magen- Darm- Traktes beruht. Das enthaltene Anethol und Fenchon trägt zur Steigerung der Magensaftsekretion bei und hat antimikrobielle Wirkung.( Purine in mg 7, Harnsäure in mg 16 ) unterstützend bei Nierenerkrankung.

Feuerdorn ( Pyracantha coccinea )
Familie: Rosengewächse ( Rosaceae )Herkunft: Südosteuropa bis Südostasien.Beschreibung: immergrüne Sträucher oder kleine Bäume, stark bedornt, Früchte gelb, rot oder orange.Inhaltsstoffe: Carotinoide, im Samen durch Blausäure abspaltende Glycoside. In den Blättern Rutin und Chlorogensäure enthalten.Heilwirkung: beruhigend, blutdrucksenkende Wirkung.Achtung!!! Nur in kleinen Mengen und nur die vollreifen Früchte anbieten. Für den Menschen sind die Früchte ungenießbar.

Granatapfel ( Punica granatum )
Familie: Weiderichgewächse ( Lythraceae )Herkunft: westliches bis mittleres Asien, Mittelmeer.Beschreibung: sommergrüner kleiner Baum, bis 5 Meter hoch, große glockenförmige Blüten, gegenständige, ledrig glänzende Laubblätter. Frucht apfelähnlich, anfangs grün, später orangerot.Inhaltsstoffe: Flavonoide sowie Anthocyane und Quercetin, Polyphenole, vor allem Ellagitannine wie Punicalagin sowie Phenolsäure, wie Ellagsäure und Gallussäure. Viel Kalium und Vitamin C, Kalzium, Eisen.Heilwirkung: Herz- Kreislauf unterstützend, Rinde anwendbar bei Magen- Darm- Störungen.Das enthaltene Punicalagin kann die Barriere ( Hefepilze aller Art schützen ihre Zellmembran durch eine spezielle Barriere ) durchbrechen und so die Hefepilze bekämpfen.Die Gabe des Granatapfelsaftes ( 100% Muttersaft ( Bio ) aus der Apotheke) erhöht die Herzmuskeldurchblutung und wirkt noch intensiver gegen Pilze.ACHTUNG!!!Säfte nur als sogenannten Muttersaft ( 100% Frucht ) aus der Apotheke anbieten. Andere Säfte sind verdünnt und mit einem hohen Zuckergehalt versehen.Achtung!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Nahrungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.





Gurken ( Cucumis sativus )
 Familie: Kürbisgewächse ( Cucurbitaceae )Herkunft: Indien ( Wildform hardwickii )Beschreibung: einjährige Pflanze, niederliegend und kletternd, bis 4 Meter lang, borstig, steif behaart, Blätter gestielt, rauh behaart, Blattspreite 7- 18 cm. lang, Blattgrund herzförmig, Blattspreite fünfeckig, handförmig gelappt.Inhaltsstoffe: Vitamin A, B1, C, Eisen, Kalium, Kalzium, Phosphor, Kieselsäure, Erepsin.Heilwirkung: blutreinigend, entgiftet den Darm, entschlackend, harntreibend, entzündungshemmend, verbessert die Eiweißverwertung, durch ihre starke basische Wirkung ein gutes Heilmittel gegen Übersäuerung, der Kieselsäuregehalt beeinflusst positiv den Knochenaufbau. Erepsin ( ein Enzym ) spaltet Eiweiß und tötet Würmer im Darm ab.( Purine in mg 2, Harnsäure in mg 6 ), unterstützend bei Nierenerkrankung.

Gurkenbaum ( Averrhoa bilimbi )
Familie: Sauerkleegewächse ( Oxalidaceae )Herkunft: SüdostasienBeschreibung: fleischige Beere, 5-10 cm. lang, Durchmesser ca. 3,5 cm., Oberfläche glatt oder längs- fünffach gerillt, keine Kanten wie bei der Sternfrucht.Inhaltsstoffe: Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Vitamin C, hoher Anteil an Provitamin A.Heilwirkung: fiebersenkend, blutreinigend.ACHTUNG!!!! nicht an Nierenkranke oder Herzkranke Tiere verfüttern.Die Früchte sind reich an Oxalsäure. Diese vermindert die Resorption von Kalzium, da sie sich mit Kalzium verbindet. Die Kalziumkonzentration im Blut sinkt, dadurch kann die Blutgerinnung gestört werden. Eine Hemmung mehrerer Cytochrome in der Leber wurde nachgewiesen. Dadurch wird die Wirkung etlicher Medikamente verlängert und Entgiftungsschritte verlangsamt.

Hagebutten ( Rosa canina/ rugosa )
Familie: Rosengewächse ( Rosaceae )Herkunft: Europa, Asien, Nordafrika.Beschreibung: stacheliger Strauch bis 5 m Höhe, Scheinfrüchte reifen im Spätsommer, Laubblätter unpaarig gefiedert.Inhaltsstoffe: Rekordhalter bei Vitamin C, reichlich Carotin, Pektin, Flavone.Heilwirkung: Vitamin C bekämpft Viren und Bakterien, schützt vor Arterienverkalkung, stärkt das Immunsystem, Pektin entgiftet und bindet Cholesterin aus dem Blut. Sie sind stark Harntreibend. Sie helfen gegen Grieß, Nieren- oder Blasensteinen, bei Nierenerkrankungen, Rheuma, Gicht und Gallenproblemen.

Heidelbeeren ( Vaccinium orymbosum )
Familie: Heidekrautgewächse ( Ericaceae )Herkunft: Europa, Vorwiegend Nordhalbkugel.Beschreibung: immergrüne oder laubabwerfende, kriechende, ausgebreitete Sträucher oder Bäume, oberirdische Pflanzenteile kahl oder behaart, Blattspreiten elliptisch, eiförmig, länglich- lanzettlich oder spatelförmig, traubige Blütenstände end- oder achselständig, eiförmig bis kugelige, fleischige Beeren, harte oder schleimige Samenschale.Inhaltsstoffe: Vitamin C, Carotin, blauer Farbstoff Myrtillin, Eisen, Kalium, Natrium, B- Vitamine, Gerbstoffe, Glycosid Arbutin, Neomyrtillin, Vacciniin, Hydrochinon, Chinasäure, organische Säuren.Heilwirkung: Sie entgiftet bei Durchfall, tötet schädliche Kolibakterien ab, wirkt blutbildend, hält Blutgefässe geschmeidig, besonders im Gehirn und in den Augen ( Myrtillin ), Heidelbeer Blätter helfen gegen Magenprobleme, akuten Durchfall und Blasenschwäche.Achtung!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Nahrungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Himbeeren ( Rubus idaeus )
 Familie: Rosengewächse ( Rosaceae )Herkunft: Nordamerika, Nordasien, Europa.Beschreibung: 2m hoher Strauch, stachelige Ruten, wechselständig angeordnete Laubblätter, unpaarig gefiederte Blattspreiten, Sammelsteinfrüchte aus einzelnen Fruchtblättern bildend, Erntezeit Juni- Spätherbst.Inhaltsstoffe: Viel Kalium, Eisen, Magnesium, Phosphor, Salicylsäure, Pektin, Gerbstoffe, Flavone.Heilwirkung: unterstützt die Leber beim Entgiften, festigt die Wände der ganz feinen Blutgefäße, sie helfen bei der Regeneration der Darmschleimhaut, die Kerne fördern die Verdauung, unterstützt die Knochenbildung, schützt Zellen vor Krebs, Blätter wirken gegen Entzündungen der Darmschleimhaut, Durchfälle und andere Infektionen.Achtung!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Nahrungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Holunderbeeren ( Sambucus nigra )
Familie: Moschuskrautgewächse ( Adoxaceae )Herkunft: Europa, Westsibirien, Indien, Kaukasus, Kleinasien, Nordafrika.Beschreibung: bis 11 Meter hoher Strauch oder Baum mit starker Verzweigung, Rinde graubraun, 6 mm große Steinfrüchte.Inhaltsstoffe: Reich an Vitamin A, B, C, höchster Selengehalt aller Früchte, Flavone.Heilwirkung: stärkt die Abwehrkräfte, blutreinigend, bindet Schwermetalle ( Entgiftung ), Selen bekämpft freie Radikale ( Zellschutz ).Beeren: Zell und Gefäßschutz, antioxidativ, antiviral, verhindern Zellschädigung, beugen Krebs vor, stärken das Immunsystem, senken den Cholesterinspiegel, steigern die Aufnahme von Eisen.Rinde: Nieren- und Blasenerkrankungen, Rheuma, Darmverschluss, Ödeme. Sambunigrin ( 0,1 % ), Bitterstoffe, Gerbstoffe, Harze, ätherische Öle, Saponin, Phytohämagglutine, Triterpene.ACHTUNG!!!! Blätter sollten nicht angeboten werden, da es hier schon zu Todesfällen gekommen ist. Beeren nur in reifem Zustand anbieten, da nur in reifen Früchten alle wichtigen Inhaltsstoffe vorhanden sind.Achtung!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Nahrungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Ingwer ( Zingiber officinale )
 Familie: Ingwergewächse ( Zingiberaceae )Herkunft: Genaue Herkunft nicht bekannt. Wächst in den Tropen und Subtropen wie Indien, Indonesien, Vietnam, China, Japan, Australien, Südamerika und Nigeria.Beschreibung: Ausdauernde, krautige Pflanze, Höhe bis 1 m, verzweigtes Rhizom als Überdauerungsorgan, horizontal wachsend, innen gelblich und sehr aromatisch, >Blütenstand wird direkt aus dem Rhizom gebildet, geerntet werden die Rhizome.Inhaltsstoffe: ätherisches Öl ( Gingeorol ), Bitterstoffe.Heilwirkung: Er fördert das Entschlacken und den Abtransport von Giftstoffen. Er entgiftet, hemmt Entzündungen, regt das zentrale Nervensystem an, hilft dem Magen bei der Verdauung, senkt Cholesterin, beugt Blutverklumpung und damit Arterienverkalkung, Thrombosen und Schlaganfall und Herzinfarkt vor. Hilft bei Blähungen, Verdauungsbeschwerden, Rheuma, Arthritis, regt den Kreislauf an.

Japanische Wollmispel/ Loquat ( Eriobotrya japonica ) ( Ribes )
Familie: Rosengewächse ( Rosaceae )Herkunft: SüdostasienBeschreibung: Frucht kugelig bis birnenförmig, bis 8 cm Länge, Fruchtfleisch orangegelb, bis 6 dunkelbraune Kerne die Samen enthalten, Fruchtfleisch säuerlich, Schale nicht essbar.Inhaltsstoffe: Provitamin A, Apfelsäure, Pektin, Kalium.Heilwirkung: darmregulierend, hilft bei der Ausscheidung schädlicher Stoffe aus den Zellen, wirkt bei Durchfall.Achtung!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Nahrungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.





Kaktusfeige ( Opuntia ficus- indica )
Familie: Kakteengewächse ( Cactaceae )Herkunft: vermutlich MexikoBeschreibung: Früchte mit stacheliger Haut, unreifer Zustand grün, reifer Zustand dunkelrot bis bräunlich, Fruchtfleisch körnig, geleeartig, saftig, kleine schwarze Samenkörner enthaltend.Inhaltsstoffe: Ballaststoffe, Beta- Carotin, Beta- Sitosterin, Indicaxanthin, Isorhamnetinglucosid, Mineralstoffe, Vitamin B.Heilwirkung: blasenstärkend, harntreibend, krampflösend, stärkend, verdauungsfördernd, wundheilend, Cholesterinspiegel senkend.ACHTUNG!!!! nach dem Genuss von Kaktusfeigen kann der Harn sich rot verfärben, dies ist unbedenklich.

Kapstachelbeere ( Physalis )
 Familie: Nachtschattengewächse ( Solanaceae )Herkunft: Mittelamerika, südliches Amerika.Beschreibung: einjährige, ausdauernde krautige Pflanzen, aufrecht, niederliegend buschig wachsend, teilweise Blattbehaarung, wechselständig oder paarige Laubblätter, ganzrandig bis grob gezähnt, Beere kugelig, grün bis gelb oder mandarinfarben.Inhaltsstoffe: Vitamin C, Provitamin A, Eisen, Kalzium. Höherer Vitamin C Gehalt als Zitronen.Heilwirkung: bei Harnwegserkrankungen, neutralisieren Gesundheitsschädliche Stoffwechselprodukte, die enthaltenen Fettsäuren und Phytosterole unterstützen das Immunsystem, enthaltene Withanolide wirken antibiotisch und entzündungshemmend. Physalis wird wegen ihrer harntreibenden und reinigenden Wirkung bei Nierenentzündung, Gicht, Nieren- und Blasensteinen sowie bei allen Beschwerden, die das Harnwegssystem betreffen, eingesetzt.

Karotten/ Möhren ( Daucus )
Familie: Doldenblütengewächse ( Apiaceae )Herkunft: Nordafrika, Südwestasien, Europa.Beschreibung: Wilde Möhre ( Daucus carota ), Zuchtformen, einjährige oder ausdauernde Pflanzen, flaumig oder borstig behaart, Blätter zwei bis dreifach gefiedert, Blüten in zusammengesetzten Dolden, Hüllblätter fiederspaltig.Inhaltsstoffe: Höchstmenge an Alpha- und Betacarotin, Ätherische Öle, Eisen, B- Vitamine, Folsäure, Magnesium, Kalzium, Phosphor und Pektin.Heilwirkung: Karotten sind besonders bekömmlich, sie quellen im Verdauungstrakt schleimartig auf und schützen so die Magen- und Darmschleimhaut, Betacarotin sorgt für gesunde Augen, Pektine und Carotinoide beugen Krebs vor, beugt Arteriosklerose vor, hilft gegen Durchfall und schützt den Darm vor Kolibakterien.Es können Knolle, Stengel und Grün verfüttert werden.Achtung!!!!! In den grünen Pflanzenteilen der Karotten-/Möhren konzentrieren sich Alkaloide unter anderem Solanin. Bitte abschneiden.( Purine in mg 6, Harnsäure in mg 15 ), unterstützend bei Nierenerkrankung.


Kirschen ( Prunus cerasus/ avium )
Familie: Rosengewächse ( Rosaceae )Herkunft: Mitteleuropa, Türkei, nordamerika, Asien.Beschreibung: Bäume bis 20 m hoch, weiße Blüten, April bis Mai, fünf Blütenblätter, Blätter spitz bis oval, Erntezeit Juni bis Juli.Inhaltsstoffe: Flavone, hohe Konzentration von Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Phosphor, Kieselsäure, Vitamin C, Carotin, Vitamin B1, B2, B3.Heilwirkung: gut für den Knochenaufbau, senkt hohen Harnsäurespiegel, regt die Verdauung an, besonders die Drüsen der Verdauungssäfte ( Bauchspeicheldrüse ), entlastet das Herz und den Kreislauf, Nieren- und Leberentwässernd, dunkle Farbstoffe bremsen die Entzündungsstoffe in den Gelenken, lindern dadurch Gicht und Arthritis- Schmerzen. die Sauerkirsche wirkt zusätzlich entschlackend, desinfizierend, tötet Krankheitskeime ab.Achtung!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Nahrungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Kiwi ( Actinidia deliciosa )
Familie: Strahlengriffelgewächse ( Actinidiaceae )Herkunft: Südostasien.Beschreibung: ausdauernde, verholzte, lianenartig, wachsende, sommergrüne Schlingpflanze, Blätter wechselständig, breit bis langgestreckt, oval bis herzförmig, unterseits weich behaart, Blüten einzeln oder in Blütenständen, Früchte oval bis walzenförmige Beeren, oft zweiseitig abgeflacht.Inhaltsstoffe: viel Vitamin C, Kalium, Kalzium, Magnesium, Eiweißspaltendes Actinidain, Niacin und Phosphor.Heilwirkung: verdauungsanregend, reinigen und beeinflussen das Blutbild positiv, enthaltene Gleitstoffe unterstützen Gelenke, Sehnen und Bänder. Das Enzym Actinidin fördert die Eiweißaufspaltung und dadurch die Beseitigung von Eiweißfäulnisprodukten im Darm. Da Kiwi zu den Früchten mit hohem Fruchtzuckergehalt gehört, sollten sie nicht zu oft verfüttert werden.ACHTUNG!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Narungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Kohlrabi ( Brassica oleracea )
Familie: Kreuzblütengewächse ( Brassicaceae )Herkunft: Zuchtform des Gemüsekohls.Beschreibung: zweijährige Pflanze, im ersten Jahr Sprossknospe bildend, zweites Jahr Stengelbildung mit verzweigtem Blütenstand, Knolle ist der gestauchte, verdickte Hauptspross, Form der Knolle kugelig, plattrund oder oval.Inhaltsstoffe: Kohlenhydrate, Eiweiß, Kalzium, Kalium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Vitamin B1, B2, B6Heilwirkung: stärkt Milz, Magen, Leber und Galle. Kohl bläht weil er mit seinen Senfglycosiden die Kohlenhydrat- abbauenden Enzyme im Dünndarm hemmt, dadurch werden die Kohlenhydrate im Dickdarm von den dortigen Bakterien mitverdaut, wobei die Darmgase entstehen. In Verbindung mit Ingwer wird die blähende Eigenschaft abgemildert.ACHTUNG!!!! Bei bestehender Nieren- Erkrankung nur in Maßen verfüttern, da es zu leichten Reizungen der Niere kommen kann.



Kürbis ( Cucurbita )
Familie: Kürbisgewächse ( Cucurbitaceae )Herkunft: ursprünglich Amerika, nur der Flaschenkürbis in Afrika beheimatet.Beschreibung: einjährige, selten auch ausdauernde, krautige Pflanze, Stengel meist niederliegend oder kletternd, Blüten an langen Stielen, einzeln in den Blattachseln, Früchte drei- bis fünffächrig, große vielsamige Panzerbeeren, Form, Größe und Farbe variieren je nach Sorte.Inhaltsstoffe: Extrem viel Beta- Carotin, Vitamin E, B- Vitamine, Kalium, Natrium, Magnesium, Eisen, Phosphor,Kieselsäure, Cucurbitacin, Globulin, Lecithin, Phytosterin, Edestin, Phytin, Harz, Enzyme, Diastase, Urease, Emulsin.Heilwirkung: regt die Nieren und Blasentätigkeit an, unterstützt bei Herz- Nieren und Leberleiden die Ausschwemmung von Ödemen, wirkt gegen negative Keime im Verdauungssystem, bindet und löst Schlacken im Dünn- und Dickdarmbereich und unterstützt deren Ausscheidung.



Löwenzahn ( Taraxacum )
Familie: Korbblütengewächse ( Asteraceae )Herkunft: ursprünglich westliches Asien, EuropaBeschreibung: krautige Pflanze, 10-30 cm. höhe, Blätter in dichter, grundständiger Rosette.Inhaltsstoffe: in der Wurzel: Inulin, Sterine, Triterpene, Bitterstoff ( Taraxin ), Pektin, Glycoside, Cholin, Phenolsäuren, Asparagin, Kalium. In den Blättern: Lutein, Carotinoide, Bitterstoffe, Vitamine A, B, C, D, Kalium, Eisen.Heilwirkung: Durch die unterschiedlichen Arten von Bitterstoffen ( Taraxin ) wirkt die Pflanze galletreibend, fördert die Magensaftproduktion, wirkt heilend bei Nieren-, Blasen oder Gallensteinen, Wurzeln stabilisieren Blutzuckerwerte, freie Radikalenfänger, wirken antiviral, stärkt die Nieren, Leber, Bauchspeicheldrüse, Milz, dem Darm hilft sie Giftstoffe aus dem Körper auszuleiten. In den Wurzeln ein hoher Gehalt an Inulin das als Schutz gegen die Entstehung von Dickdarmtumoren wirkt, im Darm geht die Anzahl der Fäulnisbakterien zu Gunsten der Bifido- oder Säurebakterien zurück,dadurch sinkt die Produktion von Ammoniak, das die Entstehung und das Wachstum von Dickdarmtumoren beschleunigt. Die komplette Pflanze ist sehr gesund und darf im Überfluss angeboten werden. Einen Wintervorrat an Löwenzahnwurzeln kann man anlegen, indem die Wurzel einmal in der Mitte durchgeschnitten wird, dann auf einen Faden fädeln und trocken an einen luftigen, schattigen Ort hängen.

Mais ( Zea mays )
Familie: Süßgräser ( Poaceae )Herkunft: Ursprünglich in Mexiko beheimatet.Beschreibung: Kulturmais einjährig, sommergrüne, einhäusige Pflanze, Höhe bis 3 Meter, Stengel von glatten Blattscheiden bedeckt, innen markhaltig, Blätter dunkelgrün bis 10 cm. breit, kurz gestielte Kolben von Hüllblättern eingeschlossen, kolbenförmiger Fruchtstand, Maiskörner enthaltend, je nach Sorte weißlich, goldgelb, rot oder schwarzviolett.Inhaltsstoffe: Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Fluor, Magnesium, Natrium, Kieselsäure, Selen, B- Vitamine, Carotinoide, Phenolsäuren.Heilwirkung: Stimuliert das Zellwachstum, steigert die Zellatmung und regt die Blutbildung an. Die Maisnarben wirken harntreibend und bekämpfen die Nierengrießbildung.ACHTUNG!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Narungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.




Mangold ( Beta vulgaris )
 Familie: Fuchsschwanzgewächse ( Amaranthaceae )Herkunft: Kulturform der wilden Rübe, Mittelmeerraum.Beschreibung: 30 cm lange Blätter, runzelig bis glatt, Blattfarben bleich, gelb, hell- dunkelgrün.Inhaltsstoffe: Vitamin A, B1, B2, C, Kalzium, Magnesium, Kalium, Phosphor, Schwefel, eisen, Silizium, Natrium, Kupfer, Folksäure, Niacin, Pantothensäure, Saponine, Asparagin, Betan, Raphanol, weitere Aminosäuren, Chlorophyll, Enzyme und Oxalsäure.Heilwirkung: fördert die Regeneration des Leberstoffwechsels, regt Galle und Verdauungsdrüsen an, unterstützt die Ausscheidung von Schlacken über die Nieren, unterstützt Blutbildung und Regeneration der Schleimhäute.Achtung!!! Rheuma- Nieren, Gichtkranke und Herzkranke Vögel sollten Mangold wegen der enthaltenen Oxalsäure nicht verzehren.Oxalsäure vermindert die Resorption von Kalzium, da sie sich mit Kalzium verbindet. Die Kalziumkonzentration im Blut sinkt, dadurch kann die Blutgerinnung gestört werden.


Mispel ( Mespilus germanica )
Familie: Rosengewächse ( Rosaceae )Herkunft: WestasienBeschreibung: Apfelfrüchte der Wildform 1,5 - 3 cm Durchmesser, 1,6 - 2,5 cm Länge, Kulturform 3 - 6,5 cm Durchmesser, je 5 Kerne von fleischigem Gewebe umschlossen, reife Früchte bräunlich, Frucht ähnelt der Hagebuttenart ( Rosa rugosa ).Inhaltsstoffe: Ascorbinsäure, Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Phosphor, Kupfer, Mangan, Vitamin E, C, Folsäure, ß- Carotin, Polyuronsäure, Glucose, Fructose.Heilwirkung: bei chronisch- entzündlichen Darmerkrankungen, enthaltene Polyuronsäure stimuliert die Ausscheidung schädlicher Stoffe aus den Zellen und fördert den Stoffwechsel, entzündungshemmend, harntreibend, Arteriosklerose vorbeugend und Verbesserung bei bestehender Arteriosklerose.Die echte Mispel ist nahe verwandt mit dem Weißdorn ( Crataegus )ACHTUNG!!!! Die Mispelfrüchte sind bis zum ersten Frost ungenießbar, nach Frosteinwirkung ( z.B. Tiefkühltruhe ) und mehrwöchiger Lagerung werden die Früchte wohlschmeckend.

Moosbeere/ Cranberry ( Vaccinium macrocarpon )
Familie: Heidekrautgewächse ( Ericaceae )Herkunft: östliches NordamerikaBeschreibung: immergrüner Strauch, fadenförmig niederliegende Zweige, ledrige Blätter, länglich- eiförmig, spitz zulaufend, Blüten rosaweiß, zurückgeschlagene Kronblätter, Früchte kirschgroß, rot.Inhaltsstoffe: Gerbstoffe ( Proanthocyanidine Typ A, polyphenolische Flavonoide, Oligomere von Catechin und Epicatechin, Fructose, reichlich Vitamin C.Heilwirkung: verhindern das Andocken von Escherichia- coli an den Schleimhäuten der Harnwege durch Verklebung der Bakterien- Fimbrien. Säuert das Blasenmillieu an, so das Bakterien sich schwerer an die Blasenschleimhaut anheften können. Verantwortlich dafür sind die Proanthocyanidine der Beeren. Antibakterielle Wirkung auch gegen Helicobacter pylori und Candida albicans. Als Trockenbeeren oder Saft erhältlich.Achtung!!! Säfte nur als sogenannte Muttersäfte ( 100% Frucht ) aus der Apotheke anbieten. Andere Säfte sind verdünnt und mit hohem Zuckergehalt versehen.Achtung!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Nahrungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Pastinaken (Pastinaca)
Dank ihrer hohen Nährstoffdichte versorgt uns die Pastinake mit reichlich B-Vitaminen, Vitamin C und E sowie Eisen und Magnesium. Ballaststoffe aus der Pastinake pflegen unsere Darmflora und bringen die Verdauung in Schwung.
http://www.lebensmittellexikon.de/p0000150.php

Papaya ( Carica papaya )
 Familie: Melonenbaumgewächse ( Caricaceae )Herkunft: nicht genau erforscht, angeblich MexikoBeschreibung: meist unverzweigte, aufrechte, baumartige Pflanze, 5-10 Meter Höhe, Frucht länglich- oval, 15-45 cm. Länge, 10-30 cm. Durchmesser, 3-6 kg schwer, Schale gelblich-grün, Fruchtfleisch hellorange bis rosa, in Fruchtmitte schwarze Kerne, von einem Häutchen umgeben.Inhaltsstoffe: Papain, Campesterol, Crypto, Xanthin, Phenylalanin, Stigmasterol, Vitamin C, Myrosin, Violaxanthin, Kalium, Kalzium, Magnesium.Heilwirkung: Wurzel: entgiftend und unterstützend bei Blasen und Nierenschwäche, Blätter: entgiftend, pilztötend, Samen: Bei Verdauungsschwäche, Durchfall, Darmparasiten, Pilzinfektionen, Immunsystem stärkend,Krebsvorbeugend, hoher Blutdruck.Die Papayafrucht wirkt zellschützend, verjüngend, entgiftend, vitalisierend, entschlackend, entsäuernd, Wundheilung beschleunigend, schützt vor Arteriosklerose und baut vorhandene ab, Herzkreislaufsystem schützend, verdauungsfördernd, Darmflora aufbauend, Drüsensystem belebend, antibakteriell, antiviral, pilzhemmend, gegen Würmer, entzündungshemmend, da die Papaya eine basenreiche Frucht ist, reguliert sie den Säure- Basenhaushalt, Papain und die enthaltenen Enzyme der Frucht entlasten die Bauchspeicheldrüse, durch den ausgeglichenen Säure- Basenhaushalt entzieht sie den Pilzen im Darm den Nährboden.Achtung!!!! Bei bestehender Marcorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Nahrungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Paprika ( Capsicum annuum )
Familie: Nachtschattengewächse ( Solanaceae )Herkunft: Süd- und Mittelamerika.Beschreibung: Halbstrauch bis 1,5 m hoch, Blätter zugespitzt, Blüten einzeln aus den Stielverzweigungen, Kronblätter Weiß, Blüten und Früchte hängen meist nach unten.Inhaltsstoffe: Am meisten in den roten Schoten, Provitamin A, Vitamin B6, Vitamin C.Heilwirkung: Die roten Paprika enthalten mehr Provitamin A als die grünen oder gelben. Verbessert die Durchblutung der Haut, enthält Krebsschutz Substanzen, dichtet Gefäßwände von innen ab, steigert die körperliche Abwehrkraft gegen Infektionen, hält das Blut flüssig, verbessert die Sehkraft, wirkt harntreibend und Verdauungsfördernd.( Purine in mg Paprika grün 4, Harnsäure 10/ Paprika rot Purine in mg 6, Harnsäure in mg 15 ), unterstützend bei Nierenerkrankung.

Passionsfrüchte ( Passiflora edulis ,Curuba, Maracuja )
Familie: Passionsblumengewächse ( Passifloraceae )Herkunft: Brasilien, Paraguay, nördliches Argentinien.Beschreibung: verholzte Kletterpflanze, bis zu 10 Meter lang, wechselständig, fein gesägte Blätter, Beerenfrucht hühnereigroß, kugelig, bis oval.Inhaltsstoffe: Saccarose, Glucose, Fructose, organische Säuren wie Zitronensäure und Apfelsäure, Vitamin C, Niacin, Riboflavin, Carotinoide vor allem Beta- Carotin, Ethylacetat, Ethylbutanoat, Hexylbutanoat, Ethylhexanoat. Im Samen enthalten sind Linolsäure, Ölsäure, Palmitinsäure, Vitamin B1, B2, B12, Kalzium, Kalium, Eisen.Heilwirkung: beruhigende und blutdrucksenkende Wirkung.ACHTUNG!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Narungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.




Preiselbeeren ( Vaccinium vitis idea )
Familie: Heidekrautgewächse ( Ericaceae )Herkunft: Eurasien, NordamerikaBeschreibung: immergrüner, aufrechter bis kriechender Strauch, 10-40 cm., oberirdische Pflanzenteile flaumig behaart, Blätter zweizeilig, in Blattstiel und Blattspreite gegliedert, Blüten traubig, flaumig behaart, kahler Blütenbecher, Blüten vierzählig, Kronblätter glockenförmig verwachsen, Fruchtreife ab Ende August, Früchte erst weiß, später leuchtend rot.Inhaltsstoffe: Die Blätter speichern 5-7% Arbutin, 2-8% eisengrünen Gerbstoff, Ericolin, Ursion, Salidrosid, Pyrosid und Kalium. Die Früchte enthalten organische Säuren ( Apfel-, Zitronen-, Wein und Oxalsäure ), sowie Mineralsalze und Spurenelemente wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor und Eisenverbindungen. Ist reich an Provitamin A, Vitamin B1, B2 und B6. Enthält das Glycosid Arbutin mit wassertreibender Wirkung, gerbstoffähnliche Verbindung als verdichtete Tannine.Heilwirkung: Durch ihre entgiftende Wirkung werden Darmflora und Darmtätigkeit angeregt. Verdichtete Tannine( gerbstoffähnliche Verbindungen ) besitzen desinfizierende Eigenschaften. Das Komplexe Wirkstoffgefüge verleiht den Preiselbeeren heilende Wirkung bei Harnwegs und Blaseninfektionen, die meist von Escherichia- coli Bakterien verursacht werden. Die Preiselbeeren bilden auf der Schleimhaut der Harnwege und ihrer Organe eine glatte Schutzschicht auf der die Bakterien abgeleitet werden. Dieser Antihaft- Effekt führt dazu das die Bakterien mit dem Harn aus dem Körper gespült werden bevor sie eine Infektion verursachen. Sie eignen sich zur Primärbehandlung einer Harnwegsentzündung( Harnwegsinfektionen treten häufig bei Kälte, Feuchtigkeit und Ernährungsfehlern auf ) und als Langzeitvorbeugung. Sie lindern zusätzlich Entzündungen des Darms.Achtung!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Nahrungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.



Radieschen ( Raphanus sativus )
Familie: Kreuzblütengewächse ( Brassicaceae )Herkunft: UnklarBeschreibung: 4 cm. dicke Speicherknolle, außen rot, scharfschmeckend, durch Senföl, das bei Verletzung die in der Pflanze enthaltenen Senfölglycoside freisetzt.Inhaltsstoffe: Vitamin C, Carotin, Vitamin B, Kalium, Natrium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Enzyme, schwefelhaltige Öle.Heilwirkung: Das Allyl- Senföl besitzt eine antimikrobielle Wirkung. Sie fördern die Sekretion der Verdauungssäfte und wirken unterstützend bei Erkrankungen der Gallenblase. Sie bekämpfen Bakterien wie ein Antibiotikum. Sie reinigen den ganzen Körper, enthalten krebshemmende Stoffe. Ätherische Öle regenerieren die Schleimhäute und regen die Verdauung an.Radieschen gehören zu den blähenden Gemüsesorten. Sie blähen weil sie mit ihren Senfglycosiden die Kohlenhydrat- abbauenden Enzyme im Darm hemmen, dadurch werden die Kohlenhydrate im Darm von den dortigen Bakterien mitverdaut, wodurch die Darmgase entstehen. In Verbindung mit Ingwer wird die blähende Eigenschaft abgemildert.ACHTUNG!!!! Bei bestehenden Nierenerkrankungen nur in Maßen verfüttern, da es zu leichten Reizungen der Nieren kommen kann.

Rettich ( Raphanus sativus )
Familie: Kreuzblütengewächse ( Brassicaceae )Herkunft: Mittelmeerraum, Nordafrika, Asien.Beschreibung: einjährige bis zweijährige krautige Pflanze, Wurzeln dünn bis fleischig, je nach Kulturform als Rübe ausgebildet, oberirdische Pflanzenteile flaumig oder borstig behaart.Inhaltsstoffe: Viel Vitamin C, etwas Eiweiß, Carotin, Vitamin B, Bor, Brom, viel Kalium, Natrium, Magnesium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Enzyme, schwefelhaltigs Öl ( Raphanol ), Senfglycoside, Bitterstoffe, Fluor, Schwefel, Zink.Heilwirkung: wasserausschwemmende Wirkung, dadurch positiv bei Bluthochdruck, Immunsystem unterstützende Wirkung durch Vitamin C, ätherische Öle fördern die Produktion des Gallensaftes und unterstützen den Stoffwechsel, lindern Leber und Gallenblasenleiden. Rettich gehört zu den blähenden Gemüsesorten. Er bläht weil er mit seinen Senfglycosiden die Kohlenhydrat abbauenden Enzyme im Darm hemmt, dadurch werden die Kohlenhydrate im Darm von den dortigen Bakterien mitverdaut, wodurch die Darmgase entstehen. In Verbindung mit Ingwer wird die blähende Eigenschaft abgemildert.ACHTUNG!!!! Bei bestehenden Nieren- Erkrankungen nur in Maßen verfüttern, da es zu leichten Reizungen der Nieren kommen kann.

Rote Bete ( Beta vulgaris )
Familie: Fuchsschwanzgewächse ( Amaranthaceae )Herkunft: Mittelmeerraum, wahrscheinlich Nordafrika.Beschreibung: zweijährige, krautige Pflanze, Rübe und Blattrosette im ersten Jahr ausbildend, zweites Jahr verholzter Trieb mit bis 1,5 m hoher Blütenstand, fleischige Rübe entsteht durch eine Verdickung des Abschnitts der Sprossachse unterhalb der Keimblätter. Sie stammt von der wilden Rübe ab.Inhaltsstoffe: wertvolle Aminosäuren wie Asparagin, Glutamin, Betain, Provitamin A, Vitamine A, B, C, Folsäure, Panthothensäure, Kalium, Magnesium, Eisen, Kupfer, Zucker, Eiweiß, Fett, Kalzium, Phosphor, Natrium, Schwefel, Jod, Flavone, Rutin, Betain und Cholin.Heilwirkung: Cholin macht Fett flüssiger und verhindert dadurch die Anlagerung an die Arterienwände. Bioflavone wirken antioxidativ und stärken so die Zellen vor freien Radikalen. Die Gallensekretion wird gefördert, der hohe Eisengehalt unterstützt die Blutbildung und entsäuert den Körper.Achtung!!! Da Rote Bete auch Nitrate einlagert sollten sie am besten mit Vitamin C haltigen Nahrungsmitteln verfüttert werden sonst kann die enthaltene Oxalsäure zu Gallensteinbildung führen. Nicht an Nierenkranke oder Herzkranke Tiere verfüttern. Die Rübe ist reich an Oxalsäure. Diese vermindert die Resorption von Kalzium, da sie sich mit Kalzium verbindet. Die Kalziumkonzentration im Blut sinkt, dadurch kann die Blutgerinnung gestört werden.


Sanddorn ( Hippophae rhamnoides )
Familie: Ölweidengewächse ( Eleagnaceae )Herkunft: Ost und Westasien, Sibirien, China, mitteleuropa.Beschreibung: sommergrüner Strauch bis 6 Meter Höhe, tiefes, weitreichendes Wurzelsystem, wechselständige Laubblätter. Früchte 6-8 mm lang, oval, orangerot bis gelb.Inhaltsstoffe: hoher Vitamin C- Gehalt, Beta-Carotin, Gerbstoffe, Sanddornöle, Vitamin B12, Kalium, Kalzium, Vitamin E.Heilwirkung: stärkung des Immunsystems, Darmentzündungen, Durchfall, Schleimhaut unterstützend, durchblutungsfördernd.Achtung!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Nahrungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.


Schwarzwurzel ( Scorzenera humilis )
Familie: Korbblütengewächse ( Asteraceae )Herkunft: EurasienBeschreibung: einjährige bis ausdauernde, krautige Pflanzen, selten Halbsträucher, Stengel glatt oder behaart, Blütenstände körbchenförmig, 18-30 Hüllblätter.Inhaltsstoffe: Vitamin A, B1, B2, B6,C, K, E, Pantothensäure, Kalzium, Kalium, Magnesium, Natrium, Eisen, Phosphor, Mangan, Kupfer, Zink, asparagin, Tryptophan, Biotin, Folsäure, Colycoside, Allantoin, Inolin, Cholin, Lactucin, Gleitstoffe, Bitterstoffe.Heilwirkung: regen Niere, Blase und somit die Entschlackung des Körpers an, Drüsen werden stimuliert, fördern Enzymatische Prozesse im Gehirn- und Zellsystem, enthaltene Gleitstoffe verbessern die Gleitfähigkeit der Oberflächen von Knochen und Gelenken, Allantoin fördert Elastizität und Regeneration der Haut, Leberunterstützend bei Entgiftung.

Sellerie ( Apium graveolens )
Familie: Doldenblütengewächse ( Apiaceae )Herkunft: NordhalbkugelBeschreibung: ein- oder zweijährige, krautige Pflanze, kahle Sprossachse, aufrecht, gezahnt und gerillt, Wurzeln aus verdickter Pfahlwurzel mit dünnen Nebenwurzeln oder rhizomausbildend, gefiederte, wechselständige Laubblätter, Spaltfrüchte kugelig, ellipsoid, an den Enden abgerundet.Inhaltsstoffe: Vitamin A, B1, B6, C, E, K, Kalium, Kalzium, Niacin, Natrium, Phosphor, Silizium, Eisen, Mangan, Kupfer, Molybdän, Zink, Selen, Schwefel, Apiol ( ätherisches Öl ), pflanzliche hormonähnliche Stoffe wie Appiin, Cholin, Inosit, Tyrosin, Glutamin, Asparagin, in den Blättern hoher Gehalt an Bitterstoffen und Chlorophyll.Heilwirkung: regt die Reinigung und Entschlackung über die Nieren an, entlastet das Lymphsystem, harmonisiert das Drüsensystem und reinigt das gesamte Verdauungssystem, fördert durch den hohen Gehalt an Bitterstoffen den Gallenfluss und die Sekretion der Verdauungsdrüsen, hat eine basische, beruhigende und entspannende Wirkung, entlastet den Körper von Stauungserscheinungen und wirkt so unterstützend gegen Bluthochdruck und Ödeme, fördert den Entschlackungs- und Heilungsprozess bei Rheuma, Gicht, Arthritis, bei Diabetes hat er durch seine insulinähnlichen pflanzlichen Hormonstoffe eine unterstützende Wirkung. Es können Knolle, Stengel und Grün angeboten werden.



Spinat ( Spinacia oleraceae )
Familie: Fuchsschwanzgewächse ( Amaranthaceae )Herkunft: Kulturform, SüdwestasienBeschreibung: einjährige, krautige Pflanze, lang gestielte Laubblätter, anfangs rosettig, später wechselständig angeordnet.Inhaltsstoffe: Eiweiß, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Fett, Oxalsäure ( 800 mg. ), Carotinoide, Vitamin B1, B2, B3, B6, C, E, Eisen, Kalium, Kalzium, Kupfer, Magnesium, Natrium, Phosphor, Zink, Saponin, Kobalt, Mangan, Selen.Heilwirkung: Saponingehalt erhöht den Nahrungsaustausch im Darm, Kobalt- Gehalt unterstützt Bluterneuerung und Blutbildung, enthaltenes Mangan unterstützt die Entgiftungsfunktion der Leber, entwässert bei Bluthochdruck, antioxidativ durch Selen, Vitamin C, Beta- Carotin und Vitamin E.ACHTUNG!!!! Nicht an Nierenkranke oder Herzkranke Tiere verfüttern. Spinat ist reich an Oxalsäure. Diese vermindert die Resorption von Kalzium, da sie sich mit Kalzium verbindet. Die Kalziumkonzentration im Blut sinkt, dadurch kann die Blutgerinnung gestört werden.



Tomaten ( Solanum lycopersicum )
Familie: Nachtschattengewächse ( Solanaceae )Herkunft: Mittel- und Südamerika, Nordchile bis Venezuela.Beschreibung: krautige, einjährige, zweijährige oder ausdauernde Pflanzen, zunächst aufrecht wachsend, später niederliegend oder kriechend. Blütenstände bis 10 cm. lang, eng mit Kartoffeln, Paprika und Aubergine aber auch mit Tollkirsche, Alraune, Engelstrompete, Petunie und Tabak verwandt.Inhaltsstoffe: hoher Gehalt an Vitamin A, E, C, B, Magnesium, Eisen, Kalzium, Phosphor, Kupfer, Kobalt, Zink, Nickel, außerdem Naturcortison und Hormone, die Heilsubstanzen P- Cumarin und Chlorogensäure. Insgesamt ca.10.000 Pflanzenstoffe( Phytostoffe ) wie Terpene, Flavone, Carotine und Lycopin.Heilwirkung: Sie sind blutstillend und wirken aufgrund des Lycopin- Gehaltes krebsvorbeugend. Sie unterstützen die Leber bei der Entgiftung und reinigen den Darm von Fäulnissbakterien.ACHTUNG!!!!! In den grünen Pflanzenteilen der Tomaten konzentrieren sich Alkaloide unter anderem Solanin. Nur Vollreife Tomaten verfüttern.( Purine in mg 4, Harnsäure in mg 10 ), unterstützend bei Nierenerkrankung.

Trauben ( Vitis vinifera )
 Familie: Weinrebengewächse ( Vitaceae )Herkunft: WeltweitBeschreibung: kugelige bis ovale Beeren, 6-20 mm.Durchmesser,Weinrebenarten wachsen als immer- oder sommergrüne, kletternde Sträucher oder Lianen. Die Borke löst sich in Längsstreifen ab, wechselständig, gestielte Laubblätter.Inhaltsstoffe: Vitamin C, fast alle B- Vitamine, in Spuren viel Fruchtzucker, Pektin, Ellagsäure, Enzyme, keimtötende Inhaltsstoffe, sehr viel Kalium.Heilwirkung: regt den Stoffwechsel an, sie regenerieren Leber und Galle nach Infektionen, unterstützend bei Blasen und Nierenschwäche, baut Harnsäure bei Gicht und Rheuma ab, kräftigt das Herz, verbessert die Blutbildung, beugt Arteriosklerose vor. Blaue Trauben enthalten den Farbstoff Anthocyan der die Blutgefäße kräftigt und für eine bessere Durchblutung sorgt, wirkt blutverdünnend als Schutz gegen Herzinfarkt und Schlaganfall. ACHTUNG!!!! Viele im Handel erhältliche Trauben weisen große Mengen Pestizidrückstände auf. Am besten unbelastete Bio- Ware kaufen.ACHTUNG!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Narungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Wacholderbeeren ( Juniperus )
Familie: Zypressengewächse ( Cupressaceae )Herkunft: NordhalbkugelBeschreibung: Beerenzapfen, kugelig, rund, 7-9 mm dick, anfangs grünlich, später schwarzblau, bläulich bereift, reifen erst im zweiten Jahr nach der Befruchtung.Inhaltsstoffe: Bitterstoff Juniperin, Betulin, Kampfer, Zitronensäure, Flavone, Pentosan, Phosphor, Gallussäure, Gerbstoff, Gerbsäure, Harz, Linolensäure, Mangan, Menthol, Oxalsäure, Terpineol, Umbrelliferon, Zink, äterisches Öl.Heilwirkung: antibakteriell, blutbildend, blutreinigend, harntreibend, schleimlösend, schmerzlindernd, entwässernd ( die Wasserausscheidung über die Nieren wird erhöht ). Die ableitenden Harnwege werden vermehrt durchspült und somit krankmachende Keime ausgeschwemmt, regt die Verdauung durch die enthaltenen Bitterstoffe an, fördert die Durchblutung und unterstützt bei Arthrose, Arthritis und Gicht.In der Wildbahn gehören Wacholderbeeren zu den Grundnahrungsmitteln der Taranta Bergpapageien.ACHTUNG!!!!nicht an Nierenkranke oder Herzkranke Tiere verfüttern.Die Wacholderbeeren enthalten Oxalsäure. Diese vermindert die Resorption von Kalzium, da sie sich mit Kalzium verbindet. Die Kalziumkonzentration im Blut sinkt dadurch kann die Blutgerinnung gestört werden.

Wassermelone ( Citrullus lanatus )
Familie: Kürbisgewächse ( Cucurbitaceae )Herkunft: Ursprünglich beheimatet in Afrika. Die Wildform wird Tsamma- Melone genannt.Beschreibung: niederliegende, einjährige, krautige Pflanze, Sprossachsen dünn, kantig, gefurcht und abstehend streif, behaart, verzweigte Ranken, weitläufiges Wurzelsystem, Blätter gefiedert, beidseitig stark behaart, Blüten einzelstehend, in den oberen Laubblattachseln, Frucht 20- 60 cm. lang, kugelig bis länglich oder zylindrisch.Inhaltsstoffe: Essbarer Fruchtanteil besteht zu 95,8 % aus Wasser, 0,2 % Fasern, 0,2 % Fett, 3,3 % Kohlenhydraten und 0,3 % Mineralstoffe sowie Vitamin A und den roten Farbstoff Lycopin.Heilwirkung: stark entwässernd, spülen überschüssiges Salz der Harnsäure aus, reinigen die Nieren, sind blutverdünnend, blutreinigend und regen die Verdauung an.ACHTUNG!!!! Bei bestehender Macrorhabdiose und Vorbeugend gegen diese Erkrankung sollte auf fruchtzuckerhaltige Narungsmittel verzichtet werden, da die Pilze den Fruchtzucker selbst als Nahrungsgrundlage nutzen.

Weissdorn ( Crataegus )
Familie: Rosengewächse ( Rosaceae )Herkunft: gemäßigte Klimazonen der Nordhalbkugel, Nordamerika.Beschreibung: sommergrüne Sträucher oder kleine Bäume , dicht verzweigt und dornig, beerige Apfelfrüchte 0,7-2 cm groß, rot oder orange.Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Trimethylamin, Glycosid Oxyacanthin, Gerbstoff, Saponin, Fructose, Crataegussäure, Aluminium, Kalium, Natrium, Kalzium, phosphorsaure Salze.Heilwirkung: gesundheitsfördend bei Herzbeschwerden, bei zu hohem und zu niedrigem Blutdruck hifreich, Blätter, Blüten, Früchte und Äste können häufig angeboten werden.



Zucchini ( Cucurbita pepo )
 Familie: Kürbisgewächse ( Cucurbitaceae )Herkunft: Europa als KulturpflanzeBeschreibung: Einhäusige, krautige Pflanze, gleichen den Gemüsekürbissen, gelb, creme- grüne, dunkelgrüne oder gestreifte Früchte, länglich oder rund, Erntezeit Juli bis Oktober.Inhaltsstoffe: Viel Betacarotin, Vitamin C, Folsäure, Kalium, Kalzium, Phosphor, Mangan, Zink, Selen, Schleimstoffe, Bitterstoffe.Heilwirkung: Sie regen die Darmtätigkeit an und kräftigen das Immunsystem. Sie entwässern und entlasten so das Herz. Sie wirken gegen hohen Blutdruck, entsäuern den Körper durch Basenüberschuss. Die enthaltenen Bitterstoffe bringen Leber und Galle in Fluss, reinigt Blase und Nieren, verbessert den Stoffwechsel in der Haut, lindert Gicht, Selen und Carotin gelten als Krebsschutzstoffe.( Purine in mg 8, Harnsäure in mg 20 ), unterstützend bei Nierenerkrankung.

Zwiebel ( Allium cepa )
Familie: Amaryllisgewächse ( Amarylidaceae )Herkunft: Ungeklärt, Wildform in Afghanistan und Pakistan beheimatet.Beschreibung: ausdauernde, krautige Pflanze, in Kultur ein- bis zweijährig, in Unter und Oberblatt gegliederte Laubblätter.Inhaltsstoffe: Schwefelhaltige ätherische Öle, Kalium, Kalzium, Zink, Fluorid, Jod, Carotinoide, Vitamin C, keimtötendes Allicin ( wirkt wie ein natürliches Antibiotikum ), Phosphor, Selen, Quercetin, das hormonähnliche Prostaglandin A.Heilwirkung: schwemmt Wasser aus, stärkt mit Kalzium und Phosphor die Knochen, ätherische Öle fördern die Verdauung ( Magen, Darm, Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse, Niere ). Tötet schädliche Bakterien, Viren und Pilze ab. Heilend bei Darminfektionen und Arteriosklerose. Für die Gasbildung sind schwefelhaltige Inhaltsstoffe verantwortlich.ACHTUNG!!!! Bei bestehender Nieren- Erkrankung nur in Maßen verfüttern, da es zu leichten Reizungen der Niere kommen kann.